Johannes Brahms (1833–1897) Ein deutsches Requiem op. 45
Urtext der neuen Brahms-Gesamtausgabe herausgegeben von Michael Musgrave und Michael Struck [Soli,GCh,Orch] Dauer: 75' Text: Bibel / Bible
Soli: SBar – Chor: SATB – Picc.2.2.2.2.Kfg.(ad lib) – 4.2.3.1 – Pk – 2Hfe – Org(ad lib) – Str
- maßgeblicher Notentext nach dem aktuellen Stand der Forschung
- Korrektur von tradierten fehlerhaften Lesarten
- praxiserprobtes Orchestermaterial
- Neuausgabe des Klavierauszugs (kompaktes Stichbild, gute Lesbarkeit)
Die Studien-Edition (Studienpartitur) ist beim G. Henle Verlag erhältlich.
Die Fassung von Heinrich Poos für Chor, zwei Klaviere und Pauken finden Sie hier.
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Das Deutsche Requiem zählt zu den bekanntesten Requien weltweit, und das, obwohl es nicht den üblichen Requiemstext vertont. Brahms wollte nicht der lateinisch-katholischen Totenmesse folgen, die den Schrecken des Jüngsten Gerichts und die Erlösung des sündigen Menschen durch den Kreuzestod thematisiert. Brahms’ Augenmerk waren im Gegenteil Bibeltexte, die die Vergänglichkeit des Menschen und Trost in den Mittelpunkt stellen: Trost für die Hinterbliebenen und Trost für alle, die sich vor dem Tod fürchten. In gewisser Weise könnte man es als Inbegriff des Brahms’schen Schaffens bezeichnen. Im korrespondierenden Band der neuen Brahms-Gesamtausgabe, der die Grundlage für die praktische Neuausgabe ist, räumen die Herausgeber Michael Musgrave und Michael Struck mit allerlei „Legenden“, Irrtümern und fehlerhaften Lesarten auf. Nachträgliche kleine kompositorische Änderungen Brahms’ werden berücksichtigt, Fehlentscheidungen bisheriger Ausgaben werden korrigiert und der gesungene Bibeltext enthält Schreib- und Sinnkorrekturen. Darüber hinaus klären die Texte viele Mythen um die Entstehung der Komposition auf. So schafft diese Urtext-Ausgabe eine frische Perspektive auf das „Menschen-Requiem“, wie Brahms die Komposition am liebsten genannt hätte.
„Entscheidender aber sind die vielen neuen aufführungspraktischen Erkenntnisse, die in die Neuedition eingegangen sind – etwa zur Frage der Orgelstimme, die weder im Autograph noch in der Erstausgabe enthalten ist […], von Brahms aber für die Bremer Uraufführung ausgearbeitet wurde.“ (Sven Hiemke, Musik & Kirche)
„Wie der dazugehörende Klavierauszug hat jetzt auch die Partitur bessere Wendestellen und überzeugt insgesamt durch ein sehr großzügiges Druckbild. Die Partitur ist mit einem instruktiven Vorwort versehen und einem Kritischen Bericht. Wer Brahms' geistliches Hauptwerk aufführen möchte, kommt an dieser Ausgabe nicht mehr vorbei.“ (Birger Petersen, Forum Kirchenmusik)
„Mit der Neuausgabe hat Breitkopf die bisherigen Schwächen seiner altehrwürdigen Ausgabe dieses wichtigen Werkes ausgebügelt und neben der besseren Lesbarkeit auch den Informationsgehalt der Ausgabe gesteigert, ohne den Notentext zu überfrachten, was die Praxistauglichkeit der Ausgabe weiter in den Vordergrund stellt.“ (Christian Roß, Kirchenmusikalische Nachrichten Hessen-Nassau)
1. Selig sind, die da Leid tragen |
2. Denn alles Fleisch es ist wie Gras |
3. Herr, lehre doch mich, dass ein Ende mit mir haben muss |
4. Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth |
5. Ihr habt nun Traurigkeit |
6. Denn wir haben hie keine bleibende Stadt |
7. Selig sind die Toten, die in dem Herren sterben |