Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Die Hochzeit des Camacho MWV L 5
Oper in 2 Akten herausgegeben von Clive Brown [Soli,GCh,Orch] Text: Carl von Lichtenstein und Friedrich Voigts
Soli: SSTTTBarBBB – Chor: SATTBB – 2.2.2.2 – 4.2.3.0 – Pk.Schl – Str | Bühnenmusik: 2Ob2Klar2Fag2Hn2Trp
Uraufführung: Liverpool/Großbritannien, 9. April 2011
Die Hochzeit des Camacho ist Mendelssohns letzte Oper und entstand zeitgleich zu Werken wie dem Streichoktett und der Ouvertüre zu Ein Sommernachtstraum. Eine erste und einzige Aufführung fand am 29. April 1827 am Königlichen Opernhaus in Berlin statt, jedoch mit einem von der Intendanz veranlassten, fast vollständig neuen Libretto und einigen dadurch erforderlichen musikalischen Anpassungen und Ergänzungen. Dass nur eine Aufführung stattfand, lag an der Erkrankung des Sängers des Don Quixote, und Mendelssohn, unzufrieden mit der Vorgeschichte, bemühte sich nach dessen Genesung nicht um weitere Aufführungen. Stattdessen erfolgte 1828 die Veröffentlichung des Klavierauszugs, wofür Mendelssohn die Oper offensichtlich umfassend revidierte, vor allem aber das ursprüngliche Libretto weitestgehend wiederherstellte. Eine entsprechend revidierte Partitur hat es allerdings nicht gegeben, da eine Aufführung der revidierten Fassung nie zustande kam.
Clive Brown hat auf Basis des Klavierauszuges und der vorhandenen Quellen eine Partitur erstellt, die diesen Revisionen soweit möglich Rechnung trägt und es ermöglicht, die ausgereifte Konzeption von Mendelssohns musikalisch fortschrittlichster Oper nachzuvollziehen.