José M. Sánchez-Verdú (*1968) Hekkan I
[Fl,Ob,Klar,Fg,Hn] 2008 Dauer: 10'
Uraufführung: Bonn, 7. September 2008
Auftragswerk des Beethovenfestes Bonn für das arirang-Quintett
20 Seiten | 27 x 36 cm | 143 g | ISMN: 979-0-004-50334-8 | geheftet
„Hekkan“ bedeutet so etwas wie „Kontemplation der Mauer“. Es ist eine Form der Meditation, die in Japan sehr wichtig war bzw. ist. Das musikalische Material hat mit diesem plastischen Element gemeinsam, dass eine Oberfläche beobachtet wird, eine Textur, die vor uns liegt, mit ihren Wiederholungen, Strukturen, Texturen, Farben usw. Sie könnte uns in ein Art „Ekstase“ bringen ... Basis der musikalischen Form ist ein Wechselspiel zwischen Wiederholung und Erinnerung/Vergessen; das musikalische Material verändert sich im Lauf der Zeit, wird dicker, erodiert, Überlappungen finden statt.
Es ist meine erste Auseinandersetzung mit diesem Prozess mit Musik in einer zeitlichen Dimension. Da ich sehr oft in Zyklen arbeite, sind andere „Hekkan“ schon geplant.
(José M. Sánchez-Verdú, 2008)