Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Der Onkel aus Boston MWV L 4
Komische Oper in 3 Akten Dauer: 105' Text: Andreas Bomba und Johann Ludwig Casper
Soli: SSSSSTBarBB – Chor: SSTB – 2.2.2.2. – 2.2.0.0. – Pk – Str
2004 erstmals in der Öffentlichkeit
Die Musikgeschichte schlägt manchmal Kapriolen. Da schreibt ein 14-jähriger eine abendfüllende Oper. Sie wird im familiären Kreis vermutlich zweimal aufgeführt, Partitur und Libretto bleiben anschließend liegen. Mendelssohn wird anschließend weltberühmt, aber niemand kümmert sich die turbulente Verwechslungskomödie von 1823. Dabei enthält die Partitur prächtige Musik – beeinflusst von Mozart, Beethoven, Rossini und Weber, denn Mendelssohn kannte die Epoche machenden Bühnenwerke durchaus. Und doch gelingt schon dem Jugendlichen ein eigener Tonfall. Die Wiederentdeckung 2004 durch die Internationale Bachakademie Stuttgart war ein „Knüller selbst für Fachleute“ (Originalton „Der Spiegel“).
Ouvertüre |
Akt 1: Alles ruht in süßem Schlummer – Holla! Holla! Hier steckt er, ja, ja! – O Himmel! – Nein, das ist nicht auszustehn – Laut ertönt der Jubelklang |
Akt 2: Nur stille, stille, leise, leise, liebe Leute – Was muss ich seh’n? – Marsch – Wenn alle Götter sich verbinden – Die Liebe Zepter lege dann ich wieder – Tausend! Das ist ja ’ne Tücke der Hölle |
Akt 3: Schon naht der Abend – Was Tausend! Alles flieht vor mir – Ja dieser Mann voll Gnad’ und Huld – Sie kennen schon die süßen Triebe |