Johannes Brahms (1833–1897) 13 Kanons op. 113
Urtext nach der Brahms-Gesamtausgabe der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien [FCh] Text: Joseph von Eichendorff, Hoffmann von Fallersleben, Johann W. von Goethe und Friedrich Rückert
Für drei, vier und sechs Frauenstimmen a cappella
12 Seiten | 19 x 27 cm | 56 g | ISMN: 979-0-004-41387-6 | geheftet
Die Entstehung von Johannes Brahms’ 13 Kanons op. 113 lässt sich nicht genau datieren. Es ist aber davon auszugehen, dass die einzelnen Kanons zwischen 1859 und 1863 und aus verschiedenen Anlässen entstanden sind. Zu nennen sind dabei verschiedene Kontrapunktstudien aus dieser Zeit, zu welchen der Kanon als besondere Form des Kontrapunkts gut passt. Ebenso fällt in diese Jahre Brahms’ Arbeit mit dem frisch gegründeten Hamburger Frauenchor, in dessen Stimmenheften auch einige der Kanons zu finden sind. Die „unschuldigen, kleinen, verliebten Verse, die leicht und gern von hübschen Mädchen gesungen werden sollten“ wurden als Sammlung erst 1891 veröffentlicht, wofür Brahms das stattliche Honorar von 6000 Mark bekam. Neben Texten bekannter Dichter bediente er sich dafür auch an Volksliedern.
1. Göttlicher Morpheus | (Johann W. von Goethe) |
2. Grausam erweiset sich Amor am mir | (Johann W. von Goethe) |
3. Sitzt a schöns Vögerl aufm Dannabaum | (aus dem Österreichischen) |
4. Schlaf, Kindlein, schlaf! | (aus dem Westfälischen) |
5. Wille, wille, will | (aus dem Westfälischen) |
6. So lange Schönheit wird bestehn | (Hoffmann von Fallersleben) |
7. Wenn die Klänge nahn und fliehen | (Joseph von Eichendorff) |
8. Ein Gems auf dem Stein | (Joseph von Eichendorff) |
9. Ans Auge des Liebsten | (Friedrich Rückert) |
10. Leise Töne der Brust | (Friedrich Rückert) |
11. Ich weiss nicht was im Hain die Taube girret | (Friedrich Rückert) |
12. Wenn Kummer hätte zu töten Macht | (Friedrich Rückert) |
13. Einförmig ist der Liebe Gram | (Friedrich Rückert) |