Richard Wagner (1813–1883) Sämtliche Briefe
Gesamtausgabe in 35 Bänden und Supplementen
Briefe des Siegfried-Jahres
„1869 zeigt sich als ein Jahr der Umbrüche, die in Cosimas Scheidung kulminieren. So bietet gerade dieser Band eine Schlüsselphase in Wagners Entwicklung. Ein gelungener Meilenstein auf einer Strecke, deren Ende sich allmählich abzeichnet.“ (Arno Mentzel-Reuters, Informationsmittel (IFB))
844 Seiten | 13,5 x 21 cm | 1.125 g | ISBN: 978-3-7651-0421-3 | Leinen, Fadenheftung
1869 ist für Wagner wieder einmal ein ziemlich unruhiges und für die Gesamtausgabe seiner Briefe ein enorm fruchtbares Jahr. In der ersten Hälfte dreht sich alles quasi um Siegfried, denn Wagner treibt endlich die jahrelang ruhende Siegfried-Partitur entscheidend voran, und inmitten der Komposition kommt sein Sohn Siegfried zur Welt. Im Herbst steht die im Vorfeld mit zahlreichen Querelen verbundene Uraufführung des Rheingold im Mittelpunkt Wagner bleibt dem Termin dann auch demonstrativ fern. Besonders intensiv ist 1869 zudem der Kontakt mit Nietzsche, der Wagner auch mehrmals besucht. Und schließlich, Ende November, stellt Wagner in einem Brief seinem König Ludwig II. eine ganz entscheidende Frage: Wollen Sie mein Werk wie ich es will, – oder: wollen Sie es nicht so?