Jean Sibelius (1865–1957) Hymne op. 21
Urtext nach der Gesamtausgabe „Jean Sibelius Werke“ (JSW) herausgegeben von Sakari Ylivuori [MCh] Text: Fridolf V. Gustafsson
4 Seiten | 19 x 27 cm | 36 g | ISMN: 979-0-004-41300-5 | geheftet
Im Jahr 1896 komponierte Sibelius die Hymne op. 21, auch bekannt unter den Anfangsworten Natus in curas, für die Enthüllung des Grabdenkmals von Josef Pippingsköld (1825–1892), Professor für Geburtshilfe an der Kaiserlichen Alexander-Universität in Finnland (die heutige Universität Helsinki). Den lateinischen Text der Hymne hatte Fridolf Gustafsson (1853–1924), Professor für romanische Literatur an der Universität, eigens zu diesem Anlass geschrieben. Sibelius arbeitete zu dieser Zeit vertretungsweise als Musiklehrer an der Universität, und als Teil seiner Dienstpflichten bei der Zeremonie leitete er ein kleines Ensemble, das aus Sängern der Männerchöre Akademiska Sångföreningen und Muntra Musikanter bestand. Dem Bericht in Hufvudstadsbladet am nächsten Tag zufolge „erhielt die schlichte Enthüllungszeremonie ein besonders eindrucksvolles Ende durch eine Hymne, die Jean Sibelius für diesen Anlass in einem alten italienischen Stil komponiert hatte“.
Das Werk wurde in einem 1899 veröffentlichten Chorbuch aufgenommen, für das Sibelius kleine Änderungen vornahm, wobei er in einigen Passagen die Mittelstimmen austauschte und den Schluss überarbeitete, indem er die letzte Phrase erweiterte. Diese Fassung wurde in der Gesamtausgabe veröffentlicht, auf der die aktuelle praktische Neuausgabe basiert.