Fanny Hensel (1805–1847) Streichquartett Es-dur
Urtext herausgegeben von Günter Marx [2Vl,Va,Vc]
Kaum vorstellbar, dass Fanny Hensel von ihrem berühmten Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy einen „Handwerkssegen“ benötigte, um einige ihrer Werke unter ihrem Namen publizieren zu dürfen.
86 Seiten | 23 x 30,5 cm | 329 g | ISMN: 979-0-004-50159-7 | geheftet
Das Streichquartett Es-dur aus dem Jahre 1834 wurde von Felix unverhohlen mit Kritik bedacht - „Ich möchte, dass Du mehr auf eine bestimmte Form, namentlich in der Modulation sähest“ -, die Fanny postwendend erwiderte: „Du hast Dich durchgelebt und durchgeschrieben, und ich bin drin stecken geblieben, aber ohne die Kraft, durch die Weichheit allein bestehen kann und soll. Daher glaub' ich auch, hast Du nicht den rechten Punkt über mich getroffen oder ausgesprochen.“
Das Konzertleben unserer Tage hat den Geschwisterdisput mittlerweile längst entschieden und Fanny Hensel für ihr Streichquartett den posthumen „Handwerkssegen“ erteilt. Das eindrucksvolle Werk wird in unserer sorgfältig edierten Ausgabe noch weiter Furore machen.
1. Adagio ma non troppo |
2. Allegretto |
3. Romanze |
4. Allegro molto vivace |