Hans Gál (1890–1987) Violinkonzert op. 39
herausgegeben von Anthony Fox und Eva Fox-Gál [Vl,Orch] Dauer: 25'
Solo: Vl – 1.2.2.2 – 2.1.1.0 – Pk – Str
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Gál komponierte sein Violinkonzert 1931/32 auf der Höhe seiner Laufbahn. 1929 war er als international angesehener Komponist zum Direktor der Musikhochschule Mainz berufen worden. Das neue Konzert wurde sofort veröffentlicht und im Februar 1933 unter Fritz Busch mit dem Geiger Georg Kulenkampff erfolgreich uraufgeführt. Die Machtergreifung Hitlers bedeutete für Gál als „Nicht-Arier“ jedoch bereits Ende März die fristlose Entlassung aus seinem Amt; Berufs-, Aufführungs- und Verlagsverbot folgten. Gál kehrte in seine österreichische Heimat zurück, floh aber 1938 erneut vor den Nazis, diesmal nach Großbritannien, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. Im international radikal veränderten kulturellen Klima der Nachkriegszeit blieb er zwar schöpferisch tätig, wird aber erst in neuester Zeit als Komponist wiederentdeckt.
2005 wurde das Violinkonzert erstmals seit 1933 wieder aufgeführt; überaus erfolgreiche CD-Einspielungen folgten 2010 und 2011.
Die einzelnen Orchesterstimmen interagieren kontrapunktisch miteinander und mit der Solostimme. Umso wichtiger ist es für den Interpreten, sich durch diesen Klavierauszug des Komponisten mit dem Orchesterpart vertraut zu machen.
1. Fantasia |
2. Arioso |
3. Rondo |