Johannes Brahms (1833–1897) Liebeslieder op. 52
Walzer für Gesang und Klavier zu zwei Händen – Urtext der neuen Brahms-Gesamtausgabe herausgegeben von Jakob Hauschildt [4Singst,Klav] Dauer: 26' Text: Georg F. Daumer
60 Seiten | 19 x 27 cm | 182 g | ISMN: 979-0-004-41330-2 | geheftet
Die bekannten Liebeslieder op. 52, im Original für Klavier zu vier Händen und Gesang ad libitum, erscheinen hier erstmals als moderne Urtext-Ausgabe in einer bislang wenig bekannten Form für Gesang und Klavier zu zwei Händen. Diese Bearbeitung hatte Brahms im November 1874 selbst erstellt, nachdem der zunächst beauftragte Dirigent Hermann Levi diese abgelehnt hatte. Brahms hatte sich zuvor für die vierhändige Fassung ohne Gesang op. 52a erneut in die Stücke vertieft, sodass er nun in wenigen Tagen das Neuarrangement erstellen konnte. Hier war der Gesang von Brahms ausdrücklich nicht mehr „ad libitum“ zu verstehen, da sich die Vokalstimmen nicht mehr durchgehend im Klavierpart wiederfinden. Im Frühjahr 1875 erschien diese Fassung bei Simrock, sie konnte sich jedoch nicht gegen die populäre Originalfassung durchsetzen und wurde vermutlich hauptsächlich im häuslichen Rahmen musiziert.
Die vorliegende Ausgabe möchte dazu einladen, eine noch wenig bekannte Werkgestalt der Liebeslieder op. 52 neu zu entdecken, praktisch zu erproben und aufzuführen. Der Notentext folgt der neuen Brahms-Gesamtausgabe, auf der auch das informative Vorwort beruht.
01. | Rede, Mädchen, allzu liebes |
02. | Am Gesteine rauscht die Flut |
03. | O die Frauen, wie sie Wonne tauen! |
04. | Wie des Abends schöne Röte, möcht’ ich, arme Dirne, glüh’n |
05. | Die grüne Hopfenranke, sie schlängelt auf der Erde hin |
06. | Ein kleiner, hübscher Vogel nahm den Flug zum Garten hin |
07. | Wohl schön bewandt war es vorehe |
08. | Wenn so lind dein Auge mir und so lieblich schauet |
09. | Am Donaustrande, da steht ein Haus |
10. | O wie sanft die Quelle sich durch die Wiese windet |
11. | Nein, es ist nicht auszukommen mit den Leuten |
12. | Schlosser auf, und mache Schlösser |
13. | Vögelein durchrauscht die Luft |
14. | Sieh‘, wie ist die Welle klar, blickt der Mond hernieder! |
15. | Nachtigall, sie singt so schön, wenn die Sterne funkeln |
16. | Ein dunkeler Schacht ist Liebe |
17. | Nicht wandle, mein Licht, dort außen im Flurbereich! |
18. | Es bebet das Gesträuche |