Johann Sebastian Bach (1685–1750) Magnificat D-dur BWV 243
mit Einlagesätzen der Es-dur-Fassung für die Aufführung zur Weihnachtszeit – Urtext herausgegeben von David Erler [Soli,GCh,Orch] Dauer: 40'
Soli: SSATB – Chor: SSATB – 2.2(2Ob d'am).0.2 – 0.3.0.0 – Pk – Str – Bc
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Johann Sebastian Bachs Magnificat BWV 243 ist eine opulente Festmusik, die in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit in seinem Œuvre darstellt. Die erste Fassung (Es-dur, BWV 243.1) erfährt ihre Uraufführung nur einen Monat nach Bachs Amtsantritt als Thomaskantor in Leipzig 1723. Noch im selben Jahr fügt Bach die vier weihnachtlichen Einlagesätze, sogenannte Laudes, hinzu und führt die so erweiterte Fassung am ersten Weihnachtsfeiertag erneut auf. Zwischen 1732 und 1735 schließlich arbeitet er das Werk an vielen Stellen um und ändert die Tonart in ein trompetenfreundlicheres D-dur. In dieser Fassung (BWV 243.2) wird das Werk später allgemein bekannt.
Die Ausgabe übernimmt die Einlagesätze der Es-dur-Fassung in einer transponierten Form an den entsprechenden Stellen in Partitur, Stimmen und Klavierauszug. Dies erlaubt eine Aufführung des Magnificats in D-dur mit Einlagesätzen ohne zeitaufwändiges Blättern oder die Verwendung separater Ausgaben. Bei einer Aufführung ohne Einlagesätze können diese durch separate Zählung mit lateinischen Buchstaben überblättert werden.
Zusätzlich nimmt der Herausgeber eine neue Rekonstruktion des Satzes „Virga Jesse floruit“ vor, der im Autograph nur unvollständig überliefert ist. Vorwort und Kritischer Bericht geben hierzu und weiteren editorischen Fragen ausführliche Auskunft. David Erler legt nach der Edition des Magnificats von Johann Kuhnau (PB 32108) nun eine maßstabssetzende Neuausgabe des Magnificats von J. S. Bach vor, die das Werk in den Kontext der Leipziger Musiktradition stellt.
„Die von David Erler edierte Partitur-Ausgabe besticht durch eine im Vorwort sowie im kritischen Bericht mit den Einzelanmerkungen plausibel dargelegte Berücksichtigung der Quellen. Für diese praktische Ausgabe hat er die Laudes nach D-Dur transponiert und in den Partiturverlauf eingegliedert. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang seine Rekonstruktion des Laudes-Satzes „Virga Jesse floruit“. […] Wie gewohnt überzeugt die Urtext-Ausgabe von Breitkopf & Härtel durch ein übersichtliches und klares Layout sowie durch ihre ausgesprochene Benutzerfreundlichkeit.“ (Christina Schnauß, Chorzeit)
01. | Magnificat anima mea |
02. | Et exsultavit spiritus meus |
02A. | Vom Himmel hoch, da komm ich her |
03a. | Quia respexit humilitatem |
03b. | … omnes generationes |
04. | Quia fecit mihi magna |
04B. | Freut euch und jubiliert |
05. | Et misericordia |
06. | Fecit potentiam |
06C. | Gloria in excelsis Deo |
07. | Deposuit potentes de sede |
08. | Esurientes implevit bonis |
08D. | Virga Jesse floruit |
09. | Suscepit Israel |
10. | Sicut locutus est |
11. | Gloria Patri |