Joachim Raff (1822–1882) Violoncellosonate op. 183
Urtext herausgegeben von Claus Kanngiesser [Klav,Vc] Dauer: 27'
Mit einem Vorwort von Severin Kolb
Enthält 2 Cellostimmen
80 Seiten | 23 x 30,5 cm | 329 g | ISMN: 979-0-004-18880-4 | geheftet
Raffs Cellosonate op. 183 erschien Ende 1873 im Druck; zu einer Zeit, in der Raffs Erfolg mit den Sinfonien Nr. 3 und 5 sowie vielen Kammermusikwerken auf dem Zenit stand. Über die Entstehungsumstände und mögliche Aufführungen ist nur wenig bekannt. Da Raff diese Sonate – im Gegensatz zu den meisten seiner anderen Kammermusikwerke – keinem angesehenen Künstler widmete, fehlte es offenbar an einem Zugpferd für die Verbreitung.
Während Raff mehrere bekannte Werke für Violine und Klavier komponierte, ist die vorliegende Cellosonate eines seiner wenigen herausragenden Werke für Violoncello und Klavier. Im Erstdruck ist die Partitur übrigens, wie es im 19. Jahrhundert, z. B. auch bei Brahms-Sonaten, häufiger der Fall war, mit „für Klavier und Violoncello“ überschrieben. Dies lässt sich auch an der Musik nachvollziehen: Cello und Klavier sind gleichberechtigte Partner, die das musikalische Material entwickeln und sowohl technisch als auch künstlerisch gefordert sind. Die vorliegende Ausgabe enthält neben einer Urtext-Cellostimme auch eine von Claus Kanngiesser eingerichtete Stimme.
In Zusammenarbeit mit dem Joachim-Raff-Archiv Lachen (CH)