Joachim Raff (1822–1882) Symphonie Nr. 5 E-dur op. 177
„Lenore“ – Urtext herausgegeben von Iris Eggenschwiler [Orch] Dauer: 40'
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Die fünfte Symphonie „Lenore“ op. 177 entstand im Jahr 1872 und zeigt Joachim Raff als Vertreter eines Mittelwegs zwischen neudeutscher Ästhetik und symphonischer Tradition. Ihren Beinamen verdankt sie G. A. Bürgers gleichnamiger Ballade, die dem Finalsatz als Programm zugrunde liegt. Mit der Verwendung der literarischen Vorlage orientierte sich Raff einerseits an Berlioz‘ Programmsymphonien und Liszts Konzept der Symphonischen Dichtung, ließ dem Finalsatz aber andererseits drei traditionell geformte Symphoniesätze vorangehen. Zum ersten Mal erklang die fünfte Symphonie „Lenore“ im Dezember 1872 in einem Konzert der Fürstlichen Hofkapelle Sondershausen unter Raffs eigener Leitung. Das Konzert verlief zu Raffs Zufriedenheit, obwohl das Publikum mit dem Werk offenbar nicht viel anzufangen wusste: „[…] und vor dieser wenig musikalischen Gesellschaft wurde die Symphonie […] gespielt. Wesentlich zur größeren Ehre Gottes und meiner Erbauung, weniger zu der des besagten Publicums, welches dadurch vielmehr in einigen Schrecken versetzt worden zu sein scheint.“ Der befreundete Hans von Bülow hatte jedoch „einen großen Genuß“ beim Hören der Symphonie im Folgejahr in Berlin.
Die Herausgeberin, Iris Eggenschwiler, gibt in ihrem Vorwort detailliert Auskunft über die Entstehungsgeschichte des Werkes, dokumentiert Raffs Ideen und Intentionen und ermöglicht eine umfassende Orientierung im historischen Kontext. Mit dieser Symphonie legt Breitkopf & Härtel nun auch ein Orchesterwerk von Raff erstmals in moderner Urtextqualität vor und führt so die Zusammenarbeit mit der Joachim-Raff-Gesellschaft fort.
In Zusammenarbeit mit dem Joachim-Raff-Archiv Lachen (CH)
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