Johannes Brahms (1833–1897) Violinkonzert D-dur op. 77
Urtext der neuen Brahms-Gesamtausgabe herausgegeben von Linda Correll Roesner und Michael Struck [Vl,Orch] Dauer: 35'
Solo: Vl – 2.2.2.2 – 4.2.0.0 – Pk – Str
Der Klavierauszug sowie die Studien-Edition (Studienpartitur) sind beim G. Henle Verlag erhältlich.
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Das einzige Violinkonzert von Johannes Brahms zählt zu den bedeutendsten Violinkonzerten des 19. Jahrhunderts und ist heute ein zentrales Repertoirestück. Eine Tatsache, die umso bemerkenswerter ist, da Brahms von der Geige „gar zu wenig“ verstand. In Zusammenarbeit mit einem führenden Geiger seiner Zeit, Joseph Joachim, entstand das Konzert ab Sommer 1878 am Wörthersee. Die Solopartie ist höchst anspruchsvoll und enthält „wirklich ungewohnte Schwierigkeiten“. Dies blieb den Kritikern der ersten Aufführungen nicht verborgen: „selbst Joachim, der gestählte und kampfgewohnte Ringer“ sei der „technisch so schwierig und heikelig geartet[en]“ Solopartie „nur mit ersichtlicher Anstrengung“ Herr geworden.
Nicht allein die Entstehungs- und Veröffentlichungsgeschichte sowie die Widmung des Violinkonzertes bezeugen die enge Zusammenarbeit von Brahms und Joachim, sondern auch die Solokadenz. Basierend auf dem Notentext der Neuen Brahms-Gesamtausgabe, enthält diese Urtextausgabe im Anhang sowohl die Druckfassung der Kadenz von Joachim sowie die 1885 von der Geigerin Marie Soldat bearbeitete kürzere Version der Joachim-Kadenz.
1. Allegro non troppo |
2. Adagio |
3. Allegro giocoso, ma non troppo vivace |