Jean Sibelius (1865–1957) Lemminkäinen und die Mädchen auf der Insel op. 22/1
Lemminkäinen ja saaren neidot – Urtext nach der Gesamtausgabe „Jean Sibelius Werke“ (JSW) herausgegeben von Tuija Wicklund [Orch] Dauer: 17'
2(2Picc).2.2.2 – 4.3.3.0 – Pk.Schl – Str
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Über den Kompositionsprozess von Lemminkäinen ist wenig bekannt und die Aufführungs- und Veröffentlichungsgeschichte ist ziemlich komplex. Eine vollständige Veröffentlichung aller vier Sätze als Suite erfolgte erst 2013 in der Gesamtausgabe Jean Sibelius Werke.
Im Sommer 1894 reiste Sibelius nach Mitteleuropa, mit Plänen für eine frei auf der Kalevala basierenden Oper im Gepäck. Während dieser Reise überdachte Sibelius sein Verhältnis zum Komponieren: „Ich glaube, dass ich, in musikalischer Hinsicht, mein eigenes Selbst wiedergefunden habe. Ich denke, dass ich wirklich ein Musikmaler und Dichter bin.“ Als Folge davon verwarf er seine Opernpläne, aber vermutlich ist musikalisches Material daraus in die Lemminkäinen-Stücke, die zu jener Zeit entstanden, übernommen worden. Lemminkäinen war von Beginn an populär und hat sich einen festen Platz im Konzertrepertoire erobert.
Ein Kritiker meinte zu Lemminkäinen und die Mädchen auf der Insel: „Von allen Werken des jungen Komponisten verdient zweifelsohne dieses Tongemälde von Lemminkäinens erotisch-emotionaler Welt den ersten Preis.“