Johannes Brahms (1833–1897) Sonate Nr. 2 Es-dur op. 120/2
Urtext nach der Brahms-Gesamtausgabe der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien herausgegeben von Hans Gál [Klar,Klav] Dauer: 21'
Die bewährte Ausgabe ist nun als Neuausschrift erhältlich.
Mit einem Nachwort von Ulrich Mahlert.
Die Sonate Nr. 1 op. 120/1 von Johannes Brahms finden Sie hier.
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Die beiden Sonaten op. 120
von Johannes Brahms gelten allgemein als Höhepunkte des Repertoires für
Klarinette und Klavier. Ebenso zählen sie in der von Brahms selbst besorgten
Ausgabe für Viola und Klavier zu den meistgespielten Werken des 19.
Jahrhunderts in dieser Besetzung. An kompositorischer Substanz übertreffen sie bei
weitem die relativ wenigen originalen Sonaten, die für beide Besetzungen im
gleichen Zeitraum entstanden sind.
Von den Schwesterwerken ist
die zweite Sonate in Es-dur die eingängigere. Brahms wählt hier die Tonart
Es-dur in Abweichung von der klassisch-romantischen Tradition nicht zur
Entfaltung heroischer bzw. monumentaler, sondern lyrischer, überwiegend
verhaltener Charaktere. Besonders bewundert wurde immer wieder die serenadenhafte
Schönheit des Hauptthemas im ersten Satz. Eduard Hanslick, der mit Brahms
befreundete renommierte Wiener Musikkritiker, schwärmt davon in seiner
Besprechung der Uraufführung mit den Worten „wie vom Himmel gefallen“. Auch die
abschließende Variationenfolge (3. Satz) übernimmt in sanfter Grazie diesen
lyrischen Charakter. Dagegen setzt der Mittelsatz mit seinen stürmischen
Eckteilen in es-moll und dem hymnischen Trio in H-dur einen leidenschaftlichen
und ernsten Kontrast, der die umrahmende Idylle umso eindringlicher zur Geltung
kommen lässt.
1. Allegro amabile |
2. Allegro appassionato |
3. Andante con moto – Allegro |