„Wasser-Werke“ aus vier Jahrhunderten

„Wasser-Werke“ aus vier Jahrhunderten – immer wieder und äußerst vielfältig haben sich Komponisten mit dem „melancholischen Element“ auseinandergesetzt.

Es ist eine stilistisch und besetzungstechnisch bunte Zusammenstellung geworden, auch wenn in unserem Katalog eine „Sea Symphony“ fehlt und wir bei all den vielen Eisler-Werken leider nicht die 14 Arten, den Regen zu beschreiben verlegt haben. Kriterium der Auswahl war: die Stücke müssen unspezifisch sein, damit sie der Fantasie viel Raum  eröffnen, d. h. die „Moldau“ und die „schöne blaue Donau“ mussten draußen bleiben – zugunsten des weiten, weiten Meeres und der strömenden Materie allgemein. Die Motivation für unser Thema haben wir aus dem „Up to date“-Heft 2-2018 geschöpft. Einerseits natürlich und vor allem durch die neue ARGO-Oper, andererseits auch durch den Totenfluss, der in Sibelius‘ Lemminkäinen mit unheilvoller Bedeutung aufgeladen ist.

Vokalwerke

Ludwig van Beethoven: Meeres Stille und Glückliche Fahrt op. 112

Franz Schubert: Gesang der Geister über den Wassern D 714 (1821)

Jean-Louis Nicodé: Das Meer (1888)

Hanns Eisler: Die Ballade vom Wasserrad (1934) | aus: Die Rundköpfe und die Spitzköpfe


Konzertpädagogik 

Philipp Mathias Kaufmann: Fisch und Vogel (2009)


Orchesterwerke

Georg Friedrich Händel: Wassermusik HWV 348–350 (1715/1717/1736)

Felix Mendelssohn Bartholdy: Meeresstille und glückliche Fahrt – Ouvertüre (1828)

Paul Gilson: La Mer (1892)

Claude Debussy: La Mer (1904/05)

Hanspeter Kyburz: Malstrom (1999)

Johannes Maria Staud: Stromab (2016/17)


Ensemblewerke 

Martin Smolka: Rain, a window, roofs, chimneys, pigeons and so…and railway-bridges, too (1991)

Misato Mochizuki: Wise Water (2002/03)

Misato Mochizuki: MEER (2003/04)