Franz Schubert (1797–1828) Winterreise D 911 (op. 89)
bearbeitet von Gregor Meyer [Bar,GCh,Klav]
120 Seiten | 23 x 30,5 cm | 455 g | ISMN: 979-0-004-18583-4 | Broschur, Fadenheftung
Fremd und einsam – jedoch nicht allein
Einer der bekanntesten Liederzyklen des 19. Jahrhunderts, die Winterreise, von Franz Schubert im Jahr 1827 komponiert und allerorts zu den Höhepunkten des romantischen Kunstliedschaffens gezählt, stellt gerade für seine Interpreten eine große Herausforderung dar. Die von Gregor Meyer, Leiter des Gewandhauschors und des Vocalconsorts Leipzig, erarbeitete Fassung für Bariton solo, gemischten Chor und Klavier ermöglicht jetzt einem erweiterten Musikerkreis die Aufführung der beliebten Lieder. Melodie sowie Text unverändert belassend stellt Meyer dem einsamen Wanderer eine stilistisch vielfältige sowie atmosphärisch dichte Chorbegleitung an die Seite.
1. Gute Nacht |
2. Die Wetterfahne |
3. Gefrorne Tränen |
4. Erstarrung |
5. Der Lindenbaum |
6. Wasserflut |
7. Auf dem Flusse |
8. Rückblick |
9. Irrlicht |
10. Rast |
11. Frühlingstraum |
12. Einsamkeit |
13. Die Post |
14. Der greise Kopf |
15. Die Krähe |
16. Letzte Hoffnung |
17. Im Dorfe |
18. Der stürmische Morgen |
19. Täuschung |
20. Der Wegweiser |
21. Das Wirtshaus |
22. Mut |
23. Die Nebensonnen |
24. Der Leiermann |
Schuberts Winterreise gehört zweifelsohne zu den wegweisendsten Liederzyklen der gesamten Musikgeschichte. Das Werk ist tonsprachlich, dramaturgisch und in der Behandlung von Gesang und Klavier formvollendet und bedarf im Grunde keiner Erweiterung. Zwei Gründe haben mich dennoch dazu bewogen, dieses Arrangement zu erstellen.
Zum einen bin ich als Chorleiter der menschlichen Stimme auf intensive Weise verbunden. Die emotionale Kraft, die eine singende Gemeinschaft entfalten kann, steht in meiner Erfahrung der individuellen Äußerung in keiner Weise nach. Im Sinne der Rolle des antiken Theaterchores habe ich mich daher auf die Suche gemacht, wie sich die Gefühlswelt des lyrischen Ichs kommentierend auf eine erweiterte Projektionsfläche übertragen lassen kann, ohne die Stellung des Protagonisten zu stören. Zum anderen war im Fortgang dieser Überlegungen eine weitere Motivation, dass durch dieses Konzept ein musikalischer Meilenstein einer breiteren aktiven Klientel zugänglich gemacht werden könnte.
Sowohl im Arrangement als auch in der konzertanten Umsetzung war und ist mir wichtig, dass die zentrale Rolle des Solisten und der damit verbundene Fokus auf die Einzelperson erhalten bleiben. In den Aufführungen des Vocalconsort Leipzig hat es sich als praktikabel erwiesen, die Bearbeitung ohne Dirigenten aufzuführen, um das Geschehen nicht „optisch“ zu stören. Wenn es die Räumlichkeiten hergeben, ist eine kreisförmige Sitzanordnung des Chores um den Solisten und das Klavier möglich, welches die Konzentration auf den Protagonisten unterstützt. Der Notentext des Solisten orientiert sich weitgehend am Original und verzichtet daher auch auf Dynamikbezeichnungen; die Dynamik im Chor ist hier als Gestaltungsvorschlag zu sehen. Je nach Leistungsvermögen bleibt es den Ausführenden vorbehalten, welche Sätze in dieser Bearbeitung gesungen werden.
Gregor Meyer, im Juni 2017
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