Engelbert Humperdinck (1854–1921) Bilder aus Hänsel und Gretel
bearbeitet von Philipp Matthias Kaufmann [BlEns,Kb] Dauer: 7'
Fl – 2Ob – 2Klar – 2Fg – 2Hn – Kb
Ein musikalisches Märchen
60 Seiten | 23 x 30,5 cm | 262 g | ISMN: 979-0-004-48871-3 | Mappe
2015 erhielt Philipp Matthias Kaufmann den Auftrag, eine kammermusikalische Bearbeitung mit Motiven aus Humperdincks berühmter Oper zu schreiben. Während die Besetzung eine Vielfalt an klanglichen Möglichkeiten bietet, stellte ihn die geforderte übersichtliche Spieldauer von etwa 7 Minuten vor die schwierige Aufgabe, sich auf wenige Themen zu beschränken. Kaufmann entschied sich für einen dramaturgischen Zusammenhalt in der Bearbeitung; somit ist sozusagen ein instrumentales Märchen im Taschenformat entstanden. Nach einer Fassung der wunderschönen Ouvertüre erklingen die Kinderlieder der vergnügten Geschwister Hänsel und Gretel. Anschließend kommt der Vater nach Hause, der sich deutlich angesäuselt hat, um sein Leben in Armut zu ertragen. Der Kürze halber wird direkt auf den rumpelnden Hexenritt vorgespult. Die ruppige Dame wird noch sorgsam in ihrem Ofen verstaut, was zum jubelnden Finale führt.
Als Extrakt aus einem großen Werk kann diese Bearbeitung durchaus eine reizvolle Wirkung entfalten, denn Humperdincks Einfälle halten diese Art der Verknappung fast problemlos aus.
1. Abendsegen |
2. Brüderchen komm tanz mit mir |
3. Vater |
4. Hexenritt |