Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Missa in c KV 427 (417a)
Urtext – Vervollständigung bearbeitet von Clemens Kemme [Soli,GCh,Orch] Dauer: 52'
Soli: SSTB – Chor: SATBSATB – 1.2.0.2 – 2.2.3.0 – Pk – Org – Str
„Keine Aufführungsfassung liegt in einer vergleichbar dichten Dokumentation vor wie diejenige Kemmes. […] Ist das Ergebnis schon rundum überzeugend, wenn man es im Konzert oder auf CD erlebt, so vertieft sich der positive Eindruck beim Studium der Noten und der Kommentare […]. Man möchte meinen, [Mozart] könnte mit seinem postumen Werkstattgehilfen zufrieden sein.“
(Ulrich Konrad, Musica sacra)
Nachdem Sie die gewünschten Ausgaben in den Warenkorb gelegt haben, können Sie dort die benötigte Stückzahl bei Bedarf noch anpassen.
Die Missa in c lag Mozart so sehr am Herzen, dass er sie als „Beweis der Wirklichkeit meines Versprechens“ anführte, die geliebte Constanze zu „heyrathen“ und die nur halb fertiggestellte Messe zu vollenden. Gleichwohl blieb eines der größten Meisterwerke Mozarts ein Torso. Eine neue, kreativ und profund begründete und mit Respekt vor der Komposition erstellte Ergänzung des niederländischen Musiktheoretikers, Arrangeurs und Musikwissenschaftlers Clemens Kemme schließt diese Werklücke und löst damit nach über 200 Jahren Mozarts Versprechen ein.
Bei Breitkopf & Härtel erscheint diese Fassung komplett mit Aufführungsmaterial, Klavierauszug und Studienpartitur. Die Edition beruht auf einer sorgfältigen, neuen Sichtung der Quellen zu den vollendeten Teilen und bietet
- Ergänzungen ausschließlich bei Vorlage von authentischem Material
- neue Instrumentierung der zwei „Credo“-Sätze in Anlehnung an Händel und Bach sowie an Mozarts eigene Musik z. B. Arie „Se il padre perdei“ (Idomeneo)
- Rekonstruktion des doppelchörigen „Sanctus“ nach Sekundärquellen und Vorlagen von Caldara und J. Chr. Bach
- ergänzte Teile sind in der Partitur durch Graurasterung auf den ersten Blick erkenntlich
- Vorbereitung der Edition in enger Zusammenarbeit mit Frans Brüggen
- erste Aufführung der Fassung 2006 durch Brüggen mit vielen Folgeaufführungen u. a. durch den Chor des Bayrischen Rundfunks unter Peter Dijkstra (zugleich CD-Produktion)
„Clemens Kemmes Vervollständigung begleitete das Feedback hervorragender Musik (unter anderem Frans Brüggen, Peter Dijkstra und Daniel Reuss), welche die Messe in seiner Rekonstruktion aufführten. Das ausführliche Vorwort gibt wertvolle Informationen und Hinweise zu den Entstehungsumständen und zu aufführungspraktischen Fragen.“
(Andreas Peterl, Singende Kirche)
„Sehr gelungen erscheint die Lösung der doppelchörigen Sanctus-Fuge.“
(Juan Martin Koch, neue musikzeitung)
Hörbeispiele:
10. Et incarnatus est: Claron McFadden (Sopran), Orchestra of the 18th Century, Ltg. Frans Brüggen (NOS Radio, 2006)
11. Sanctus: Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchener Kammerorchester, Ltg. Peter Dijkstra (Sony, 2013)
01. | Kyrie |
02. | Gloria in excelsis Deo |
03. | Laudamus te |
04. | Gratias |
05. | Domine Deus |
06. | Qui tollis |
07. | Quoniam |
08. | Jesu Christe – Cum Sancto Spiritu |
09. | Credo in unum Deum |
10. | Et incarnatus est |
11. | Sanctus |
12. | Benedictus |