Barbara Arens (*1960) Piano Misterioso
28 magisch leichte Stücke für Klavier [Klav]
Barbara Arens spielt ihre 28 magisch leichten Stücke aus Piano Misterioso auf YouTube.
40 Seiten | 23 x 30,5 cm | 176 g | ISMN: 979-0-004-18473-8 | Broschur
Geheimnisvoll am Klavier
„Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.“ (Albert Einstein) – und davon haben wir hier eine ganze Sammlung, Piano Misterioso, in der Barbara Arens uns geheimnisvolle, schaurige, dunkle, exotische Klavierstücke spielen lässt. Wie bei Filmmusik werden Bilder und Stimmungen hervorgerufen. Mal wandern wir durch Klosterruinen bei Mondschein (Ruinae gothicae) oder wir befinden uns in der Nacht am Klavier, höchstens eine Kerze flackert noch (Cogita nocturna). Schottland, Irland, St. Petersburg, Arabien – verschiedenste Kulissen für unser „Kino im Kopf“. Wie bei „One Hand Piano“ und „21 Amazingly Easy Pieces“ von Barbara Arens sind auch diese 28 Stücke erfreulich leicht zu spielen, sodass sich die kleinen und großen Pianisten ganz auf den Ausdruck konzentrieren können.
„Konzept und Durchführung sind überzeugend. So kann selbst der kleinste und unerfahrenste Pianist auf Flügeln des Gesanges in fremde Länder und Zeiten fliegen. Und das Beste: es funktioniert wirklich.“
(Robert Nemecek, Piano News)
1 Ruinae Gothicae |
2 Imagines et umbrae |
3 Praeludium vocis mollis a |
4 Desertus |
5 Tenebrae |
6 Media nox Blues |
7 Praeludium vocis mollis d |
8 Somnia Doria |
9 Saltatiuncula araneosa |
10 Praestigiae |
11 Obscura luce |
12 Insula in nubibus |
13 Fabula tristis |
14 Cantus Byzantius |
15 Incantatio |
16 Variationes de carmine quodam a Guillaume de Machault composito |
17 Arthuriana |
18 Illi Alfred dedicatum |
19 Caligo |
20 Campanellae Athenarum |
21 Tumultuose |
22 Lyra Celtica |
23 Mors sola |
24 Tango passionis |
25 Cogitata nocturna |
26 Fata urgentia |
27 Arabia incognita |
28 Arcana |
Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Albert Einstein*
Ich gebe es ja zu: Ich liebe „dunkle“ Musik. Je mehr Moll, desto besser!
Man hört so oft, dass Moll traurig klingt. Aber klingt die klassische James Bond-Melodie (e-Moll) traurig? Oder der Soundtrack zu Fluch der Karibik (d-Moll)? Aufregend, cool, energiegeladen – alles, nur nicht traurig! Moll kann traurig klingen – aber auch wütend oder nachdenklich oder geheimnisvoll.
Vor uns haben wir: 28 dunkle und geheimnisvolle Stücke in Moll – besonders geheimnisvoll durch die lateinischen Titel. Von den Chorälen mittelalterlicher Mönche bis zu den Zaubersprüchen aus Hogwarts, Latein hat immer eine mysteriöse Aura, weswegen lateinische Titel so gut zu diesen Stücken passen. Die Übersetzungen aller Titel fi nden sich unten auf der jeweiligen Seite, zusammen mit gelegentlichen „Wortgemälden“ – kurzen Skizzen, die auf tatsächlichen Erfahrungen beruhen und als Inspiration dienen könnten, eine bestimmte Stimmung, eine Situation, ein Bild in der Vorstellung des Pianisten zu erwecken. Fast alle dieser Stücke können auch mit kleinen Händen gespielt werden. Als Klavierlehrerin unterrichte ich oft Schüler, auch Erwachsene, die Schwierigkeiten haben, eine Oktave zu greifen, weswegen in diesen Stücken selten Oktaven vorkommen. Ebenso kommen keine Läufe oder großen Akkorde vor, außer in Arabia incognita (Nr. 27). Wie in 21 Amazingly Easy Pieces (EB 8774) war es auch diesmal mein Ziel, technisch so unkompliziert wie möglich zu komponieren, sodass sich der Pianist voll und ganz auf den Ausdruck konzentrieren kann.
Die geistreichen lateinischen Titel verdanke ich den Altphilologen Ludger Arens und Justus Finkel. Maximas gratias ago!
Ich hoffe, dass Sie Freude damit haben werden, mit diesen Stücken eine geheimnisvolle Stimmung heraufzubeschwören!
Dettelbach, Frühling 2015 Barbara Arens
In: Seelig, Carl (Hrsg.): Albert Einstein – Mein Weltbild. Berlin: Ullstein
312010, S. 12 (orig. 1934).