Bedřich Smetana (1824–1884) Vltava (Die Moldau)
Nr. 2 aus der Symphonischen Dichtung „Mein Vaterland“ – Urtext herausgegeben von Milan Pospíšil [Orch] Dauer: 13'
Picc.2.2.2.2 – 4.2.3.1 – Pk.Schl – Hfe – Str(Vc geteilt)
Es scheint heute kaum glaublich, dass Bedřich Smetana zunächst wiederholt auf Ablehnung stieß, als er die von Anfang an im Konzertsaal überaus beliebte „Moldau“ in Druck geben wollte.
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Erstaunlich ist ferner, dass der tschechische Smetana-Experte Milan Pospíšil in der ersten textkritischen Edition 1999 zwar eine eingehende Quellenbewertung vornahm, dies aber keinerlei Folgen für die Konzertpraxis zeitigte, weil kein passendes Aufführungsmaterial erschienen war. Nach 15 Jahren wird die Edition Pospíšils praktisch umgesetzt: Damit sind eine Dirigierpartitur und Orchesterstimmen erhältlich, die für die kommenden Aufführungen einen in jeder Hinsicht verlässlichen Notentext bieten.
„Die Komposition schildert den Lauf der Moldau, beginnend von den beiden ersten Quellen, der kalten und der warmen Moldau, die Vereinigung der beiden Bächlein in einer einzigen Flut; dann Lauf der Moldau in Wäldern und Fluren, durch Landschaften, wo eben fröhliche Feste gefeiert werden; beim nächtlichen Mondschein der Nixenreigen; auf nahen Felsen ragen stolz Burgen, Schlösser und Ruinen empor; Moldau wirbelt in den St. Johann-Stromschnellen; sie strömt im breiten Fluß weiter nach Prag, Vyšehrad erscheint, schließlich verschwindet sie in der Ferne in ihrem majestätischen Lauf in der Elbe.“ (Bedrich Smetana, 1879)
Vltava („Die Moldau“), das bekannteste und meist aufgeführte Orchesterwerk Smetanas, entstand zwischen dem 19. November und dem 8. Dezember 1874, zu einer Zeit, als der Komponist bereits völlig ertaubt war. Die Uraufführung fand am in 4. April 1875 Prag statt. Die Partitur erschien jedoch erst 1880 im Druck.