Hans Zender (1936–2019) Die Sinne denken
Texte zur Musik 1975-2003 – revidierte und erweiterte Ausgabe herausgegeben von Jörn Peter Hiekel
Hans Zender gilt als einer der wichtigsten Komponisten und Dirigenten seiner Generation und ist auch als Musikschriftsteller vielfach hervorgetreten.
404 Seiten | 17 x 24 cm | 992 g | ISBN: 978-3-7651-0364-3 | Hardcover
„Seit Erscheinen der ersten Auflage hat sich die Resonanz der Werke Hans Zenders im Musikleben der Gegenwart in erfreulicher Weise weiter vergrößert. Dasselbe gilt für die musikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Zenders Schaffen sowie auch mit Zenders Texten zur Musik. Womöglich hat der vorliegende Band zu alledem in gewissem Maße beigetragen. Erfreulich ist es daher umso mehr, dass dieses Buch, das einige der zentralen Texte Zenders enthält und mit Blick auf die Schriften zwischen 1975 und 2003 sogar fast den Charakter einer Gesamtausgabe besitzt, nun in erweiterter Neuauflage vorgelegt werden kann. In dieser gibt es verschiedene substanzielle Ergänzungen. Vor allem beziehen sie sich auf Texte zu Kompositionen der letzten 15 Jahre, deren Berücksichtigung diesem Band zusätzliches Gewicht verleihen dürfte.“
(Jörn Peter Hiekel)
Hans Zender gilt als einer der wichtigsten Komponisten und Dirigenten seiner Generation und ist auch als Musikschriftsteller vielfach hervorgetreten. Das Spektrum seiner Texte ist überaus breit – es reicht von theoretischen, analytischen und essayistischen Arbeiten bis zu Glossen und einem Hörspiel. Der Band versammelt alle wichtigen Texte und stellt nahezu eine „Gesamtausgabe“ dar. Er versteht sich als Basis für eine intensive Auseinandersetzung mit dem facettenreichen kompositorischen Werk und der vielschichtigen Gedankenwelt Zenders. Immer wieder wenden sich die Texte ins Grundsätzliche oder befassen sich mit Aspekten, die primär dem Schaffen anderer Komponisten zugeordnet sind. Einer der grundlegenden Texte des Bandes trägt den Titel „Gegenstrebige Harmonik“ und ist der Versuch einer neuen mikrotonalen „Harmonielehre“, die aus der Kompositionsgeschichte seit der Antike bemerkenswerte Konsequenzen zieht.
Bibliografie:
Hiekel, Jörn Peter: Vielstimmig in sich. Zu einigen Kernaspekten in Hans Zenders Schaffen, in: Hans Zender. Vielstimmig in sich, hrsg. von Werner Grünzweig, Jörn Peter Hiekel und Anouk Jeschke (= Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Band 12), Hofheim: Wolke 2008, S. 13-28.