Johann Sebastian Bach (1685–1750) Sonate g-moll BWV 1020
Echtheit angezweifelt – Urtext herausgegeben von Barthold Kuijken [Fl(Vl),Cemb]
J.S. oder C.Ph.E. oder doch Quantz?
36 Seiten | 23 x 30,5 cm | 164 g | ISMN: 979-0-004-18166-9 | geheftet
„Bach(?)“ heißt der Komponist auf dem Umschlag der Sonate g-moll für Flöte (Violine) und Cembalo, die zwei Werkzählungen hat: BWV 1020 und H. 542.5. Die beiden Nummern verweisen auf Vater und Sohn, Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel, aber selbst die Familie muss nach Meinung des Herausgebers Barthold Kuijken bezweifelt werden. Daher also das dicke Fragezeichen: das Werk ist laut Kuijken „für Vater Bach viel zu dünn, für Carl Philipp Emanuel untypisch, für Quantz zu gut und andere Komponisten drängen sich leider nicht auf“. Darüber hinaus beantwortet Kuijken kompetent alle Fragen, die die Quellen aufwerfen, und kommentiert wieder einmal kenntnisreich das stilistische Umfeld. Die Sonate war bisher nicht bei Breitkopf lieferbar – die Neuausgabe setzt Kuijkens Revisionsarbeit der Bach-Flötensonaten konsequent fort.
„Bach ist hier in einer mit noch nie dargebotener Prägnanz gedruckten und kommentierten Form neu aufgelegt worden. Informationen über alle für den Ausführenden wichtigen Fragen findet der Flötist in Barthold Kuijkens profundem Kommentar.“ (Musikerziehung)