Hanns Eisler (1898–1962) Hanns Eisler Gesamtausgabe (HEGA) – SON 506
herausgegeben von der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft
148 Seiten | 25 x 32 cm | 873 g | ISMN: 979-0-004-80277-9 | Hardcover
Die Kammersymphonie war ursprünglich kein eigenständiges Konzertstück. Eisler komponierte 1940 in New York und Pennsylvania Musik zum Naturlehrfilm White Flood, die er bald einfach in Chambersymphonie umbenannte und unverändert weiter verwendete. Die fünf Sätze entsprechen den Filmsequenzen: Vulkanismus, Wind, Wasser und Eis (Satz I), die Rückkehr des Lebens in vom Eis freigegebene Gebiete (Satz II), die Fahrt eines Schiffs durch eine Bucht in Alaska (Satz III), die Geburt eines Gletschers im Gebirge und seine Wanderung talwärts (Satz IV), der Tod des Gletschers bei Erreichen der Küste (Satz V). Über die Zielsetzung dieser Filmmusik hat Eisler mehrfach berichtet, so 1942 an die Rockefeller Foundation, als er von der Ferne der eigenständigen musikalischen Formen vom Bild spricht, die erst durch die Nähe und Präzision ihrer Details filmgerecht gemacht werde. In der Gesamtausgabe liegt die Kammersymphonie, die der Eisler-Forscher Eberhardt Klemm als Eislers bedeutendstes Instrumentalwerk bezeichnet hat, in der definitiven Fassung von 1961 erstmals in textkritischer Form vor.
1 - Vorwort | ||
2 - Einleitung | ||
3 - I Invention | ||
4 - II Choral-Bearbeitung | ||
5 - III Scherzo | ||
6 - IV Etüde | ||
7 - V Finale | ||
8 - Faksimiles | ||
9 - Kritischer Bericht | ||
10 - I. Quellen | ||
11 - 1. Quellenübersicht | ||
12 - 2. Quellenbeschreibung | ||
13 - 3. Quellenbewertung | ||
14 - II. Zur Editionspraxis | ||
15 - III. Textkritische Anmerkungen | ||
16 - Reihentabellen und Reihenskizzen |