Ludwig van Beethoven (1770–1827) Konzert C-dur op. 56
(Tripelkonzert) – Urtext der neuen Beethoven-Gesamtausgabe herausgegeben von Bernard van der Linde [Vl,Vc,Klav,Orch] Dauer: 35'
Soli: Klav.Vl.Vc – 1.2.2.2 – 2.2.0.0 – Pk – Str
Einzigartiges Trio der Konzertliteratur: Beethovens Tripelkonzert op. 56 als Prüfstein für Solisten
Der Klavierauszug und die Studien-Edition (Studienpartitur) sind beim G. Henle Verlag erhältlich.
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Das Tripelkonzert C-dur op. 56 für Klavier, Violine, Cello und Orchester ist Beethovens einziges Konzert, das er für drei Soloinstrumente schrieb.
Das Konzert, das um 1804 entstand, widmete Beethoven seinem Mäzen Fürst Lobkowitz. Ihm führte er es im Frühjahr 1804 erstmals zusammen mit seiner dritten Symphonie op. 55 im privaten Rahmen auf. Solisten waren am Klavier Beethoven selbst sowie zwei Mitglieder der fürstlichen Kapelle, Anton Wranitzky (Violine) und Anton Kraft (Cello). So kam der kunstliebende Mäzen Lobkowitz in den Genuss zweier neuer Werke und Beethoven konnte nochmals Änderungen vor der Drucklegung (1807) vornehmen. Im Februar 1808 erfolgte eine erste öffentliche Aufführung des Konzerts im Gewandhaus zu Leipzig.
Das Tripelkonzert kann als eine Mischung aus Solokonzert, Kammermusik und Symphonik charakterisiert werden – Beethoven beginnt hier, die tradierte Konzertform neu zu denken. Bezeichnend sind die ungewöhnlichen Satzlängen sowie die hervorstechende Rolle des Cellos, weshalb es oft als Beethovens heimliches Cellokonzert betrachtet wird. Das dreisätzige Konzert eröffnet mit einem majestätischen Allegro. Nach einer rezitativartigen Orchesterintroduktion treten die drei Solisten in einen virtuosen Dialog. Im langsamen zweiten Satz führt der warme, singende Ton des Cellos. Durch die Begleitung der Soloinstrumente mit nur einzelnen Instrumentengruppen erfährt der lyrische Satz fast kammermusikalischen Charakter. Das Konzert schließt mit einem Rondo alla Polacca und endet in einem triumphalen Schluss.
Die Kooperationsausgabe vom G. Henle Verlag und Breitkopf & Härtel liefert einen Urtext, der sich auf die Partitur der neuen Gesamtausgabe stützt. Das Vorwort des Herausgebers gibt Auskunft über die nicht ganz einfache Quellenlage des Konzerts, das heute zum gängigen Konzertrepertoire eines jeden Symphonieorchesters gehört.
1. Allegro |
2. Largo |
3. Rondo alla Polacca |