Martin Smolka (*1959) Euforium
[Ens] 1995/96 Dauer: 13'
Sax/Klar – Pos/Euph – Vc – Klav(präp.)
Uraufführung der Ensemblefassung: New York, Roulette & Einstein Hall, 18. Mai 1996
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Inhalt? – Unsinn.
Form? – Bärentanz und Fliegenchoral.
Musikalische Form? – Schälen einer Zwiebel. (Wenn man den rufenden Baß „schält“, kommt ein Krack-Krack des Klaviers zum Vorschein; dann schält man das Krack-Krack und zum Vorschein kommen geflüsterte Akkorde et cetera).
Das größte verwendete Intervall? – Drei Oktaven plus einen Viertelton (Euphonium).
Das winzigste Intervall? – Ein Achtelton.
Die wichtigste Anweisung für die Instrumentalisten? – Seid so nett und klingt wie ungeübte Amateure.
Die drei Inspirationsquellen? – Der absurd verstimmte Klang meines Klaviers sieben Jahre nach meinem Versuch, es eine Oktave tiefer zu stimmen. Der unglaublich weite Tonumfang, über den Michael Svoboda auf der Posaune verfügt (C1–C4) und der mich auf die Idee brachte, ein Achteltonstück im Umfang einer großen Sekunde zu schreiben. Ein Druckfehler-Omen, das ich während der Arbeit an diesem Stück in meinem alten Buch über Blechblasinstrumente fand: „Euforium“ stand unter dem Bild eines Euphoniums.
(Martin Smolka)