Ferruccio Busoni (1866–1924) 3 Stücke
K 123, 196, 237 – Urtext herausgegeben von Joachim Draheim [Vc,Klav]
52 Seiten | 23 x 30,5 cm | 212 g | ISMN: 979-0-004-18100-3 | Broschur
Das Jugendwerk Busonis erweist sich erneut als Fundgrube, selbst wenn es sich nicht immer um Erstdrucke handelt. Die Kultaselle-Variationen - 1890 in Helsinki entstanden und kurz darauf veröffentlicht - galten lange Jahre als Geheimtip in Busoni-Kennerkreisen. Die 1883 gedruckte Serenata op. 34 geht auf ein Werk gleichen Titels für Klarinette und Klavier zurück. Das 1879 entstandene Märchen trägt im Manuskript die Besetzungsangabe „für Violoncello und Klavier“, separat ausgeschrieben wurde indes eine (arrangierte) Klarinettenstimme. Welches Märchen Busoni bei der Komposition vorschwebte, ist nicht geklärt. Einen Hinweis gibt der erregte Mittelteil des Werks: er ähnelt der Höhle von Steenfoll, dem dritten Stück der Racconti fantastici op. 12 für Klavier, das einem Märchen von Wilhelm Hauff nachempfunden ist.
1. Märchen BV 123 |
2. Serenata BV 196 |
3. Kultaselle BV 237 |