Pavel Josef Vejvanowsky (1633–1693) Sonata in C „Sancti Mauritii“
Musik am Hof von Kroměříž Nr. 49 herausgegeben von Charles W. Smith [2Trp,Str,Bc]
Weitere Werke aus den Beständen des Musikarchivs von Schloss Kroměříž (Kremsier) finden Sie hier.
12 Seiten | 23 x 30,5 cm | 68 g | ISMN: 979-0-004-48669-6 | Broschur
Die "Sonata Sancti Mauritii" wurde 1666 von Pavel Josef Vejvanovsky (1633?-1693) für das Schutzpatronsfest der St. Mauritius-Kirche in Kremsier, dem heutigen Kroměříž, Tschechien, geschrieben. Das Datum der Komposition zeigt, dass es sich um ein frühes Werk handelt, das etwa zwei Jahre nach Vejvanovskys Eintritt in das Orchester von Fürstbischof Karl Liechtenstein-Kastelkorn als Trompeter, Komponist und Kopist entstand.
Die Quelle für diese Ausgabe ist ein Manuskript im Schlossarchiv, Kroměříž, C.S.S.R., Signatur Breitenbucher IV 9.
Diese Sonate enthält viele Merkmale, die für Trompeter von Interesse sind, und ist ein attraktives Stück. Zwei bemerkenswerte Merkmale sind
1) die Verwendung von Dämpfern, um die Tonhöhe der Trompeten von C nach D anzuheben und
2) die ungewöhnliche Tonart g-Moll für die Trompeten mit einem schwierigen Wechsel vo fis zu f-natürlich in der ersten Trompetenstimme in den Takten 112-113.
Im letzteren Fall wurde sowohl aus musikalischen als auch aus praktischen Gründen eine Fermate redaktionell eingefügt.
Dieser Klavierauszug wurde auf der Grundlage einer modernen Ausgabe des Werks mit Streichern erstellt und ist weiterhin auch bei Musica Rara erhältlich. Die Streicherstimmen sind in den mit Tutti bezeichneten Abschnitten so weit wie möglich erhalten geblieben. Die mit B. C. (Basso Continuo) bezeichneten Abschnitte erscheinen hier so, wie sie in der Orchesterausgabe realisiert wurden.
(aus dem Vorwort: Charles W. Smith, Cape Girardeau, Missouri, U.S.A., 9. März 1985)