Franz Krommer (1759–1831) Concerto in Es-dur op. 35
herausgegeben von Hermann Dechant [2Klar,Orch] Dauer: 21'
Soli: 2Klar – 1.2.0.2 – 2.2.0.0 – Pk – Str
Franz Krommers Doppelkonzert – ein glänzendes Beispiel für die Emanzipation der Klarinette zum virtuosen Soloinstrument
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Entdecken Sie eines der bedeutendsten Werke der Klarinettenliteratur, das Doppelkonzert op. 35 in Es-dur des tschechisch-österreichischen Komponisten Franz Krommer (1759–1831). Zu Lebzeiten hoch angesehen, komponierte er über 300 Werke. Heute ist er vor allem für seine Werke für Blasinstrumente bekannt.
Sein Doppelkonzert op. 35, welches Krommer dem italienischen Klarinettenvirtuosen Marsano widmete, entstand 1803. Bereits zu Lebzeiten genoss das Konzert hohes Ansehen. In der Allgemeinen musikalischen Zeitung kommentiert ein Rezensent die Aufführung des Konzerts 1804 in Breslau mit den Worten: „Wenn uns Herr Krommer doch mehr dergleichen Konzerte lieferte!“. Zeitgenössische Kritiker sahen Krommer sogar als Nachfolger Haydns’.
Das dreisätzige Konzert für zwei Klarinetten besticht durch seine außergewöhnlich gute Orchestrierung. Herausgeber Hermann Dechant, selbst Dirigent und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge zur Blasmusik, bemerkt im Vorwort dieser Ausgabe, dass der erste Satz formal dem klassischen Stil folgt, dennoch durch harmonische Innovation besticht. Auch im zweiten Satz, einem Adagio, gibt es kühne harmonische Wendungen. Beim anschließenden Rondo zieht Dechant eine zeitgenössische Einschätzung von Krommers Musik aus Gerbers Lexikon der Tonkünstler (1812-1814) heran: „Voll von spontanen Ideen, Witz und Feuer sowie neue harmonische Wendungen und auffällige Modulationen.“
Lassen Sie sich von dem hochvirtuosen und innovativen Werk der Wiener Klassik inspirieren, das in einem Atemzug mit Mozarts und Webers Klarinettenkonzerten zu nennen ist. Herausgeber Hermann Dechant liefert außerdem zahlreiche Hinweise zur Einrichtung und Aufführung des Werks im Vorwort dieser Ausgabe.