Franz Doppler (1821–1883) Andante und Rondo op. 25
herausgegeben von András Adorján [2Fl,Klav]
52 Seiten | 23 x 30,5 cm | 219 g | ISMN: 979-0-004-48171-4 | geheftet
Die spät-romantische Epoche im 19. Jahrhundert war das zweite „Goldene Zeitalter“ für die Flöte. Da die meisten Werke aus dieser Zeit seit längerem vergriffen sind, bin ich davon überzeugt, dass die vorliegende Ausgabe eine von vielen schmerzlich empfundene Lücke schließen kann.
Franz Albert Doppler zählte zu den bedeutendsten Flötenvirtuosen seiner Zeit. Sein kompositorisches Werk ist durch den Aufenthalt in Ungarn stark beeinflusst – es lässt sich vielfach auf die ungarischen Zigeunerweisen zurückführen. Doppler erblickte 1821 in Lemberg das Licht der Welt und kam 1830 mit seiner Familie nach Budapest. Er war dort zunächst Flötist am Deutschen Theater, später am Nationaltheater. 1858 übersiedelte er nach Wien, wo er als erster Flötist und Ballettdirigent an der Hofoper tätig war. Seit 1865 besaß er eine Professur an der Musikakademie. Er unternahm ausgedehnte Konzertreisen mit seinem Bruder Karl Doppler (1825-1900), der ebenfalls ein ausgezeichneter Flötist war und mit dem er dabei häufig die gemeinsam komponierten Werke vortrug. Franz Doppler starb 1883 in Baden bei Wien.
Die vorliegende Ausgabe geht auf ein bei Schott in Mainz erschienenes Exemplar zurück. Offenkundige Fehler wurden berichtigt, dynamische Angaben und Phrasierungszeichen ergänzt. Das Werk ist A. S. Negovetich gewidmet.
András Adorján, Stockholm, 1970