Joseph Joachim (1831–1907) Hebräische Melodien op. 9
nach Eindrücken der Byron'schen Gesänge [Va,Klav]
20 Seiten | 23 x 30,5 cm | 107 g | ISMN: 979-0-004-48414-2 | geheftet
George Gordon Byron, bekannt als Lord Byron, war ein britischer Dichter der Goethe-Zeit. 1808 erschienen seine Hebrew Melodies, eine Sammlung von 23 Gedichten, deren deutsche Übersetzung von Franz Theremin 1820 erschien.
Als Vorlage für Gesangstexte waren die Gedichte Byrons im 19. Jahrhundert beliebt, so wurden sie u. a. von Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel vertont. Inspirieren ließ sich auch Joseph Joachim, der in einem jüdischen Haushalt aufwuchs, aber 1855 konvertierte und sich christlich-lutherisch taufen ließ. Im gleichen Jahr erschienen seine Hebräischen Melodien op. 9 bei Breitkopf & Härtel. Sie bestehen aus drei kurzen Charakterstücken für Viola und Klavier. Zwar gab Joachim nicht an, auf welche Gedichte er seine Stücke bezieht, doch ist die außermusikalische Idee kaum zu überhören.