Silvius Leopold Weiss (1686–1750) Sonate A-dur
bearbeitet von William Orbaugh [Git]
Originalbesetzung Lte
William Orbaugh ist es gelungen, bei seiner Transposition den spezifischen Klangreiz der spätbarocken Lautenkunst weitgehend zu bewahren (das Original der vorliegenden Sonate steht in F-dur).
12 Seiten | 23 x 30,5 cm | 60 g | ISMN: 979-0-004-17559-0 | Broschur
Die Musik von Silvius Leopold Weiss auf der Gitarre zu interpretieren und für dieses Instrument zu edieren, ist recht problematisch, da das Originalinstrument, die Barocklaute, besonders im Bassbereich über einen größeren Umfang und damit über reichere Klangmöglichkeiten verfügt als die heutige Gitarre.
Zudem erfordert die tiefere Stimmung der Laute in jedem Fall eine Transposition aus der Originaltonart. Melodie und Basslinie sind bei der hier vorgelegten Transkription der Sonate bis auf wenige Ausnahmen, die der kritische Bericht verzeichnet, unverändert.
Die vorliegende Transposition nach A-dur ist für die Gitarre außerordentlich günstig, da sie den häufigen Gebrauch leerer Saiten zulässt. Hingegen würde die Sonate in F-dur zu tief und dunkel klingen. Die Originaltonart F-dur ergibt auf der Laute eine sehr helle Färbung, so daß die Sonate in der Gitarrenbearbeitung nicht nur im melodischen Verlauf, sondern auch in ihrer Klanglichkeit den Intentionen des Komponisten und der spezifischen Klangfarbenästhetik des Spätbarock erstaunlich nahekommen dürfte.