Antonio Vivaldi (1678–1741) Sonata in c-moll RV 53
Urtext herausgegeben von Martin Nitz [Ob(S-Blfl),Bc]
Vivaldis einzige Oboensonate bedarf der Interpretation: die Continuo-Stimme ist nicht beziffert. Durch die stilgetreue Realisierung und die sorgfältige Edition von Martin Nitz wird das bisher recht wenig beachtete Werk neue Freunde finden.
Weitere Oboensonaten des 18. Jahrhunderts finden Sie in KM 2103, EB 4171 und EB 4176.
28 Seiten | 23 x 30,5 cm | 132 g | ISMN: 979-0-004-17995-6 | geheftet
Sonaten für Barock-Oboe (und Continuo) sind in der Regel auch auf der Sopranblockflöte gut realisierbar, da die beiden Instrumente einen identischen Tonumfang aufweisen. Jedoch verwundert bei der weiten Verbreitung der bereits veröffentlichten Werke, dass die einzige Sonate Antonio Vivaldis für dieses Instrument bisher wenig beachtet worden ist.
Die vorliegende Ausgabe basiert auf einem Manuskript, das in der Sächsischen Landesbibliothek Dresden unter der Signatur Mus. 2389-S-1 aufbewahrt wird. Für die Vorbereitung der Ausgabe mußten die Vorzeichen den heutigen Regeln angepasst und die (unbezifferte) Generalbaß-Stimme ausgesetzt werden. Die vorhandenen Legato-Bögen wurden bewußt nicht ergänzt, um den Interpreten eigene Lösungen zu ermöglichen. Ansonsten konnte der fast fehlerfreien Vorlage unbedenklich gefolgt werden.
Der Bibliotheksleitung in Dresden sei für die Erlaubnis zur Veröffentlichung an dieser Stelle herzlich gedankt.
(Hamburg, Herbst 1995 – Martin Nitz)