Giuseppe Verdi (1813–1901) Il Trovatore - Der Troubadour
Lyrisches Drama in 4 Akten
Soli:SSMezTTBarBB – Chor – 2.2.2.2. – 4.2.3.2. – Pk.Schl – Hfe – Str / BM: Hn.Schl Org
AD: abendfüllend
Libretto: Aus dem Originallibretto von Salvatore Cammarano und Leone E. Bardare ins Deutsche übertragen und nach den spanischen Quellen neugefaßt von Wolf Ebermann und Manfred Koerth
Ort und Zeit: Spanien, teils in der Biscaya, teils in Aragon, Anfang des 15. Jahrhunderts
Personen: Graf Antonio de Luna, später Statthalter des Königs von Aragon (Bariton) - Leonora de Sesé, Edeldame der Königin (Sopran) - Azucena, Zigeunerin (Mezzosopran) - Manrico, Offizier im Dienst Herzog Urgels (Tenor) - Ferrando, Leibdiener und Vertrauter Lunas (Bass) - Ines, Duenna im Schloß von Zaragoza, Leonores Vertraute (Sopran) - Ruiz, Unterführer im Heer Herzog Urgels (Tenor) - Ein alter Zigeuner (Bass)
Bisherige Interpretationen liefen meist auf zwei Extreme hinaus: die Geschichte aus dem Drama zu eliminieren, allgemeine menschliche Charakterbilder zu destillieren, gar ein Bauernkriegsstück daraus zu machen. All das wird dem Werk nicht gerecht, mißdeutet Verdis Anliegen. Der Kampf für Gerechtigkeit und gegen Machthaber, die die Einigung des Landes verhindern - dieses Thema war für Verdi absolut gegenwärtig, es wurde für ihn zu einem historischen Gleichnis, und ohne Tendenz zur Aktualisierung komponierte er den Stoff dennoch mit so gegenwartsbezogener Leidenschaft, Dass „Der Troubadour“ ganz als bedeutendes Zeitstück empfunden wurde. Der Ruf ‘Viva Verdi' wurde nicht zufällig gerade nach der Premiere zum Symbol der Befreiung. Den Stoff zu entpolitisieren hieße also, die Wurzel des Stückes anzutasten. Unsere Aufgabe ist: die erschütternden Einzelschicksale in den Rahmen ihrer Zeit zu stellen, das Handeln der Menschen stärker von ihrer sozialen Stellung, von der Geschichte ihres Landes und ihren persönlichen Erlebnissen her zu bestimmen. (Wolf Ebermann, Manfred Koerth)
Libretto: Aus dem Originallibretto von Salvatore Cammarano und Leone E. Bardare ins Deutsche übertragen und nach den spanischen Quellen neugefaßt von Wolf Ebermann und Manfred Koerth
Ort und Zeit: Spanien, teils in der Biscaya, teils in Aragon, Anfang des 15. Jahrhunderts
Personen: Graf Antonio de Luna, später Statthalter des Königs von Aragon (Bariton) - Leonora de Sesé, Edeldame der Königin (Sopran) - Azucena, Zigeunerin (Mezzosopran) - Manrico, Offizier im Dienst Herzog Urgels (Tenor) - Ferrando, Leibdiener und Vertrauter Lunas (Bass) - Ines, Duenna im Schloß von Zaragoza, Leonores Vertraute (Sopran) - Ruiz, Unterführer im Heer Herzog Urgels (Tenor) - Ein alter Zigeuner (Bass)
Bisherige Interpretationen liefen meist auf zwei Extreme hinaus: die Geschichte aus dem Drama zu eliminieren, allgemeine menschliche Charakterbilder zu destillieren, gar ein Bauernkriegsstück daraus zu machen. All das wird dem Werk nicht gerecht, mißdeutet Verdis Anliegen. Der Kampf für Gerechtigkeit und gegen Machthaber, die die Einigung des Landes verhindern - dieses Thema war für Verdi absolut gegenwärtig, es wurde für ihn zu einem historischen Gleichnis, und ohne Tendenz zur Aktualisierung komponierte er den Stoff dennoch mit so gegenwartsbezogener Leidenschaft, Dass „Der Troubadour“ ganz als bedeutendes Zeitstück empfunden wurde. Der Ruf ‘Viva Verdi' wurde nicht zufällig gerade nach der Premiere zum Symbol der Befreiung. Den Stoff zu entpolitisieren hieße also, die Wurzel des Stückes anzutasten. Unsere Aufgabe ist: die erschütternden Einzelschicksale in den Rahmen ihrer Zeit zu stellen, das Handeln der Menschen stärker von ihrer sozialen Stellung, von der Geschichte ihres Landes und ihren persönlichen Erlebnissen her zu bestimmen. (Wolf Ebermann, Manfred Koerth)