Dimitri Terzakis (*1938) Erotikon
[S,Vl,Klar,Vc] 1979 Dauer: 10'
UA Witten, 19. April 1979
Dem Inhalt nach ist Erotkon meinem Stück Notturni für sechs Vokalisten verwandt. Hier aber werden andere technische Mittel verwandt. Für dieses Stück, zu dem mich ein Vers von Platon angeregt hat, erweiterte ich die weiche und harte Chromatik der griechischen Musik durch weitere Tetrachorde, die einen gemeinsamen Ethos haben. Im Gegensatz zu Notturni spielt hier die Elxis keine Rolle (die Anziehung. die manche Töne auf die ihnen benachbarten ausüben, so dass sich eine minimale Erhöhung oder Erniedrigung ergibt). Die Tetrachordstrukturen werden von ihr kaum verändert.Die musikalische Symbolik stammt aus dem Kreis der Musik des Ostmittelmeerraums, zu dem auch die byzantinische Musik gehört. Die Rhythmik basiert zum Teil auf uns überlieferten altgriechischen Rhythmen. Dem Vers von Platon wird ein lyrischer Vers eines anonymen altgriechischen Dichters gegenübergestellt.
(Dimitri Terzakis)
Asteras isathris Astir emos ithe geni min uranos.
os polin oma sin is se wlepoos (Platon)
Ith anemos egenomin si de di stichusa par awgas stithea
Gimnoses ke me pneonda lawis.
(Anonymus)
Mein Stern, ich möchte der Himmel sein,
um dich mit tausenden Augen zu bewundern.(Platon)
Ich möchte ein Wind sein, wenn du morgens stehst
und das Kleid öffnest, um mich zu empfangen.
(Anonymus), Übersetzung: Dimitri Terzakis
Dem Inhalt nach ist Erotkon meinem Stück Notturni für sechs Vokalisten verwandt. Hier aber werden andere technische Mittel verwandt. Für dieses Stück, zu dem mich ein Vers von Platon angeregt hat, erweiterte ich die weiche und harte Chromatik der griechischen Musik durch weitere Tetrachorde, die einen gemeinsamen Ethos haben. Im Gegensatz zu Notturni spielt hier die Elxis keine Rolle (die Anziehung. die manche Töne auf die ihnen benachbarten ausüben, so dass sich eine minimale Erhöhung oder Erniedrigung ergibt). Die Tetrachordstrukturen werden von ihr kaum verändert.Die musikalische Symbolik stammt aus dem Kreis der Musik des Ostmittelmeerraums, zu dem auch die byzantinische Musik gehört. Die Rhythmik basiert zum Teil auf uns überlieferten altgriechischen Rhythmen. Dem Vers von Platon wird ein lyrischer Vers eines anonymen altgriechischen Dichters gegenübergestellt.
(Dimitri Terzakis)
Asteras isathris Astir emos ithe geni min uranos.
os polin oma sin is se wlepoos (Platon)
Ith anemos egenomin si de di stichusa par awgas stithea
Gimnoses ke me pneonda lawis.
(Anonymus)
Mein Stern, ich möchte der Himmel sein,
um dich mit tausenden Augen zu bewundern.(Platon)
Ich möchte ein Wind sein, wenn du morgens stehst
und das Kleid öffnest, um mich zu empfangen.
(Anonymus), Übersetzung: Dimitri Terzakis