Johann Sebastian Bach (1685–1750) Messe A-dur BWV 234
[Soli,GCh,Orch] Dauer: 38'
Soli: SAB – Chor: SATB – 2.0.0.0 – 0.0.0.0 – Str – Bc
Bach hatte die Partitur der Messe A-dur seinem Sohn Wilhelm Friedemann vererbt. Schon bald gelangte das Exemplar in den Besitz des Leipziger Verlagshauses, wie Breitkopfs thematischem Verzeichnis aus dem Jahre 1761 zu entnehmen ist.
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Der Faksimiledruck der im Autograph überkommenen Handschrift von Johann Sebastian Bachs Messe in A-dur BWV 234 verdankt sein Erscheinen zum Bachjubiläum 1985 der großzügigen Unterstützung jenes Verlages, in dessen Archiv das kostbare Manuskript knapp zwei Jahrhunderte lang sorgsam verwahrt wurde. Johann Gottlob Immanuel Breitkopf, der ebenso tatkräftige wie geniale Ahnherr des Verlagshauses Breitkopf & Härtel, hatte es einst für seinen umfangreichen Leipziger Handel mit Musikabschriften erworben. Noch ist ungeklärt, auf welchem Wege er in den Besitz der Handschrift gekommen war. Vielleicht gehörte sie vordem zum Erbteil Wilhelm Friedemann Bachs, von dem Breitkopf einen Teil seiner Bachschen Quellen bezogen zu haben scheint. Der früheste Hinweis auf den vollzogenen Besitzwechsel findet sich in Breitkopfs Verzeichniß Musicalischer Werke von 1761, in dem unter den Abschriften ungedruckter Kompositionen auch Bachs Missa, a 2 Flauti, 2 Violini, Viola 4 Voci, Organo genannt ist, die Abschrift zum Preis von 2 thl. 12 gl. (Groschen). Wenige Jahre später, 1769, erscheint das gleiche Angebot nochmals zusammen mit anderen Bachschen oder Bach zugeschriebenen Werken im Verzeichniß lateinischer und italiänischer Kirchen-Musiken von Bernhard Christoph Breitkopf & Sohn. In jüngerer Zeit wird sie dann in dem von Wilhelm Hitzig 1925 bearbeiteten Katalog des Archivs von Breitkopf & Härtel zusammen mit der beiliegenden, gleichfalls von Bachs eigener Hand stammenden Continuo-Stimme erwähnt. Veranlasst durch eine wirtschaftliche Reorganisation des Verlagshauses Breitkopf & Härtel nach dem Zweiten Weltkrieg, sollte die Handschrift 1951 zusammen mit anderen Stücken des Verlagsarchivs durch das Auktionshaus J. A. Stargardt zur Versteigerung gelangen. Der Auktionskatalog, von Wolfgang Schmieder sachkundig kommentiert, war bereits gedruckt, als das Land Hessen sich bereitfand, die Sammlung insgesamt zu erwerben und sie vor dem Schicksal, in alle Winde verstreut zu werden, bewahrte. Am 29. Oktober 1953 erfolgte die Übergabe an die Hessische Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt, wo seitdem die A-dur-Messe zusammen mit dem Schwesterwerk, der Messe in G-dur BWV 236, verwahrt wird.