Franz Schubert (1797–1828) Stabat mater f-moll D 383
„Jesus Christus schwebt am Kreuze“ [Soli,GCh,Orch] Dauer: 37' Text: Friedrich Gottlieb Klopstock
Soli: STB – Chor: SATB – 2.2.0.2.Kfg – 2.0.3.0 – Str
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Franz Schubert, gerade erst neunzehnjährig, vollendete im Frühjahr 1816 sein Stabat mater f-moll D 383. Aus diesem Jahr stammen eine Fülle an weiteren Kompositionen wie beispielsweise seine „Tragische“ Sinfonie Nr. 4 c-moll, die Sinfonie Nr. 5 B-dur, die Messe Nr. 4 C-dur sowie zahlreiche Lieder, mit denen Schubert sein erstes Honorar verdiente.
Sein Stabat mater D 383 legt nicht den lateinischen Text zugrunde, sondern verwendet die deutsche Textfassung von Friedrich Gottlieb Klopstock „Jesus Christus schwebt am Kreuze“. Hier steht Jesus selbst im Vordergrund und nicht die Leiden Marias. Der Mensch findet Trost und Erlösung, indem er sich dem leidenden Jesus Christus gegenübersieht und, wenn er sich von der Erde erhebt, selbst „Erbe“ der „Wonne am Throne“ wird, wo sich alle „Brüder ungetrennt zusammenfinden“. Die tröstende Bildlichkeit Klopstocks weiß Schubert in seinem Stabat mater D 383 geschickt zu übertragen. Von besonderer Innigkeit zeugen das Duett „Engel freuten sich der Wonne“ für Sopran und Tenor und der achtstimmige, klagende Chor „Wer wird Zähren sanften Mitleids“. Groß muss Schuberts Sehnsucht nach Trost und Erlösung gewesen sein, war seine eigene Kindheit doch von unmittelbaren Todeserfahrungen geprägt. Viele seiner dreizehn Geschwister starben bereits in früher Kindheit. Sein Stabat mater f-moll D 383 widmete Franz Schubert seinem älteren Bruder Ferdinand.
Der Klavierauszug von Karl Georg Göhler enthält eine englische Übersetzung von Fanny S. Copeland. Das dazugehörige Aufführungsmaterial ist mietweise erhältlich.