Miklós Rózsa (1907–1995) Variationen über ein ungarisches Bauernlied op. 4
[Vl,Orch] 1929 Dauer: 12'
Solo: Vl – 1.1.1.1 – 1.1.1.0 – Pk.Schl – Hfe – Str
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Als Kind verbrachte Miklós Rózsa den Sommer oft auf dem Landgut seiner Familie nördlich von Budapest und hörte dort auf den Feldern oder im Dorf die Musik der Páloc, einer indigenen Bevölkerungsgruppe im Norden Ungarns. Später reiste er durch die Region und schrieb – angeregt durch die Arbeit seiner Vorbilder Béla Bartók und Zoltán Kodály – die Lieder, die er dort hörte, auf, um dadurch Inspiration für seine eigenen Kompositionen zu bekommen.
Wie auch die Nordungarischen Bauernlieder und Tänze op. 5 entstanden die Variationen über ein ungarisches Bauernlied op. 4 gegen Ende von Rózsas Studienzeit in Leipzig 1929. Es ist sein erstes Variationsstück von vielen, die er im Laufe seines Lebens komponierte. Es ist seinem Onkel und ehemaligen Lehrer, dem „Meister Ludwig Berkovits in Dankbarkeit“ zugeeignet. Bei ihm hatte Rózsa im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenunterricht begonnen.
CD:
Isabella Lippi (Violine), John Novacek (Klavier)
KOCH 3-7256-2
Bibliografie:
Bally, Juliane: Miklós Rózsa. Ausbildung und kammermusikalisches Frühwerk als Basis für das filmmusikalische Schaffen am Beispiel „Ben Hur“, Saarbrücken: PFAU 2012, S. 83-97.