Miklós Rózsa (1907–1995) Ungarische Serenade op. 25
[Orch] Dauer: 21'
1.1.1.1 – 1.1.0.0 – Pk.Schl – Str
Miklós Rósza überarbeitete die „Ungarische Serenade“ op. 25 bis zu ihrer endgültigen Fassung mehrfach. Zuerst für Streichorchester gedacht, erweiterte er die Besetzung durch Bläser und Schlagwerk. Nur der zweite Satz, die Serenata, blieb in reiner Streicherbesetzung. Auch der Aufbau wurde nachträglich leicht verändert: Während die fünfsätzige Form beibehalten wurde, änderte sich der letzte Satz gegenüber der ursprünglichen Fassung. Hintergrund dessen war, dass der Komponist und Dirigent Ernö Dohnányi, der 1932 die Uraufführung einer frühen Fassung in der Budapester Oper leitete (bei der auch Richard Strauss anwesend war), Rózsa riet, als Schlusssatz eine Danza zu komponieren statt eines Marsches – was Rózsa schließlich in die Tat umsetzte. Die verschiedenen Sätze (Marcia, Serenata, Scherzo, Notturno, Danza) haben alle einen eigenen Charakter. Zu Beginn des ersten Satzes erklingt ein Fagottsolo, das Notturno wird von einer Melodie der Klarinette eingeleitet.
Die „Ungarische Serenade“ ist eines der Werke, die – wie der Titel bereits verrät – einen Bezug zu Rózsas Heimatland Ungarn erkennen lassen, auch wenn er seit seinem Studium in Leipzig nicht mehr dort lebte.
CD:
Gilad Kaerni (Viola), Budapest Concert Orchestra, Ltg. Mariusz Smolij
CD Naxos 8.570925
1. Marcia |
2. Serenata |
3. Scherzo |
4. Notturno |
5. Danza |