Miklós Rózsa (1907–1995) Toccata capricciosa op. 36
[Vc] Dauer: 7'
8 Seiten | 23 x 30,5 cm | 63 g | ISMN: 979-0-004-17449-4 | geheftet
Die Toccata capricciosa op. 36 ist das erste einer Reihe von Werken für ein Soloinstrument, welche Miklós Rózsa in seinen letzten Lebensjahrzehnten schrieb. Diese maximale Reduktion steht im diametralen Gegensatz zur Vertonung insbesondere monumentaler Filme wie Ben-Hur, für die er bekannt wurde. In der radikalen Verkleinerung der Besetzung sah er die Rückkehr zur reinen Musik. Widmungsträger des Werks ist der kurz vorher verstorbene russische Cellist Gregor Piatigorsky, der ebenso wie Rózsa in die USA emigriert war. In ihrer ABA‘-Form stellt die Toccata capricciosa virtuose Furioso-Ausbrüche einem lyrischen, geradezu meditativen Abschnitt entgegen. Auch wenn ein dissonanterer, fast aggressiver, Ton als in früheren Werken angeschlagen wird, bleibt d-moll als tonales Zentrum erkennbar.