François-Andre Philidor (1726–1795) 2 Suiten
Urtext herausgegeben von Martin Nitz [A-Blfl(Fl,Vl),Bc]
Philidor war bereits mit 19 Jahren Mitglied der königlichen Hofkapelle in Paris und als Flötist und Oboist bekannt und berühmt. Unsere Ausgabe enthält zwei Suiten aus dem 1716 in Paris erschienenen Druck.
56 Seiten | 23 x 30,5 cm | 198 g | ISMN: 979-0-004-17703-7 | Broschur
François Danican-Philidor entstammt einer angesehenen Musikerfamilie, deren Name im 17. und 18. Jahrhundert in Frankreich wohlbekannt war. Der Beiname Philidor soll Michel Danican (wahrscheinlich der Bruder von François’ Großvater) von Ludwig XIV verliehen worden sein zur Erinnerung an einen geschätzten Oboisten namens Filidori.
François war bereits mit 19 Jahren Mitglied der königlichen Hofkapelle und wurde bald als hervorragender Oboist und Flötist bekannt. Er ließ zwei Bücher mit Suiten für Flöte drucken. Die beiden vorliegenden Suiten sind einer 1716 in Paris erschienenen Ausgabe entnommen. Es werden darin in lockerer Folge Tänze und tanzähnliche Sätze (häufig in der im Frankreich des 18. Jahrhunderts sehr beliebten Form des Rondeau) aneinandergereiht, die jedoch tonartlich in „Suiten" (im wörtlichen Sinn = Folge) zusammengefasst sind.
Die vorliegende Neuausgabe für Altblockflöte bringt die Suiten – wie zu Beginn des 18. Jahrhunderts üblich – eine kleine Terz aufwärts transponiert. Darüberhinaus wurden der bezifferte Bass ausgesetzt und die Vorzeichen den heute üblichen Regeln angepaßt. Weitere Zusätze sind gekennzeichnet.
Martin Nitz, Hamburg, Herbst 1985