Giovanni Battista Pergolesi (1710–1736) Die Magd als Herrin
La serva padrona – Intermezzo in 2 Aufzügen herausgegeben von Wolf Ebermann und Manfred Koerth Dauer: 60' Text: Gennaro Antonio Frederico
Soli: SB – Str(Bc)
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Übersetzung: dt. (W. Ebermann/M. Koerth)
Ort und Zeit: Italien, im 17. Jahrhundert
Personen: Uberto, ein wohlhabender Bürger (Bass) - Serpina, seine Magd (Sopran) - Vespone, sein Diener (stumme Rolle)
Pergolesis Verhältnis zum Wort als erster, wichtigster Quelle seiner Inspiration war besonders eng. So wählte er z.B. im Rezitativ die Tonhöhe und das melodische Gefälle einer Phrase je nach dem Grad der Erregung des „Sprechenden“. Schon daraus ergaben sich die Aufgaben einer neuen deutschen Fassung wie von selbst: Es galt, den Realismus des Originals in seiner verblüffenden Direktheit und seinen scharfen Kontrasten zu treffen. Außerdem wurde versucht, die Konzeption der Charakterkomödie gegen die Rudimente der ursprünglichen Posse durchzusetzen und den Plan Serpinas, Uberto zu ehelichen, durchweg deutlich zu machen. Schließlich mußte die musikalische Urgestalt in allen Teilen wieder hergestellt werden. Dies geschah auch mit der Wiedereinsetzung des originalen Schlußduetts „Contento tu sarai“, einem Stück voller Grazie und Feuer, das ganz im Zeichen von Serpinas Triumph steht.
(Wolf Ebermann, Manfred Koerth)