Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) „Schon lacht der holde Frühling“ KV 580
Arie – Ergänzung des Fragments bearbeitet von Franz Beyer [S,Orch] Dauer: 8'
Solo: S – 0.0.2.2. – 2.0.0.0. – Str
Der „Köchel“ beschreibt das Autograph zu Mozarts beliebter Arie noch, meldet es aber schon 1964 als „verschollen“; die „Neue Mozart-Ausgabe“ konnte es folglich nicht mehr berücksichtigen. Nun ist die Handschrift wieder aufgetaucht und dient (1997) als verlässliche Grundlage.
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„Eine Aria in die Oper, der Balbier von Seviglien. für Madme Hoffer. 2 Violini, viole, 2 Clarinetti, 2 Fagotti, 2 Corni e Baßi. Schon lacht der holde Frühling." Diese Eintragung findet sich in Wolfgang Amadeus Mozarts eigenhändigem Werkverzeichnis unter dem Datum 17. September 1789. Offenbar kam die Aufführung der deutschen Bearbeitung von Paisiellos Barbiere nicht zustande, weshalb Mozart das Werk wahrscheinlich nicht zu Ende führte. Josepha Hofer (geb. Weber), die jüngste Schwester von Constanze Mozart, sollte die Arie der Rosina singen. Als Mitglied des Schikanederschen Freihaustheaters sang sie bei der Uraufführung der Zauberflöte die Königin der Nacht. Die fragmentarische Partitur enthält neben der Gesangspartie die Baßstimme sowie instrumentale Anhaltspunkte für eine spätere Ausarbeitung.
Die im gleichen Verlag erschienene instrumentatorisch ergänzte Fassung des Herausgebers basiert auf dem in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien aufbewahrten Autograph, das erst 1988 wiederaufgefunden wurde. Das Bemühen um einen mozartnahen Klang bei der instrumentatorischen Ergänzung der Partitur fand seine Fortsetzung in der Erarbeitung der vorliegenden Einrichtung für Sopran, Klarinette und Klavier. Da die erste Klarinette im Orchesterpart immer wieder die Sopranstimme umspielt, lag diese Einrichtung nahe. Sie hat sich - wohl auch im Erinnern an Franz Schuberts Der Hirt auf dem Felsen (gleiche Tonart, g-moll-Mittelteil) - fast wie von selbst ergeben.
Für die Bereitstellung von Quellenkopien sei der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien gedankt.
München, Frühjahr 1997