Leopold Mozart (1719–1787) Kinder-Symphonie C-dur
Berchtolsgadener bearbeitet von Gustave Sandré [Instr,Str] Dauer: 11'
0.0.0.0 – 0.1.0.0 – Schl(3) – Knarre.Nachtigall.Kuckuck.Wachtel – Str(ohne Va)
Mehr als 100 Jahre gehören die Klavierausgaben der Kinder-Symphonie zu Breitkopfs Orchestermaterial. Dabei handelt es sich eigentlich nicht um Klavierstimmen, sondern um vollgültige „Reduktionen“ für Klavier zu 2 oder 4 Händen.
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Das Werk, ursprünglich als Berchtolsgader-Musik betitelt, geht auf die Cassatio ex G von Leopold Mozart zurück, deren Sätze 3, 4 und 7 identisch mit der Kinder-Symphonie sind. Lange Zeit war die Urheberschaft des Werks ungesichert. Das Werk wurde Joseph Haydn und dessen Bruder Michael oder zeitweise auch Edmund Angerer und Leopold Mozarts Schüler Johann Rainprechter zugeschrieben. Die Bezeichnung Kinder-Symphonie erhielt das Werk wohl erstmals 1813 durch eine Notenausgabe des Musikverlags Hofmeister.
In der Kinder-Symphonie kommen neben der üblichen Orchesterbesetzung ein Kuckuck, eine Wachtel und noch andere ungewöhnliche Instrumente zum Einsatz. Diese gehören zu den Berchtesgadener Instrumenten, aus Holz geschnitzte Flöten, Pfeifen und Rasseln, die im Berchtesgadener Land hergestellt wurden und als Kinderspielzeug im ganzen Land weit verbreitet waren. Heute können diese Instrumente auch durch Flöten, (Wasser-)Pfeifchen sowie durch Ratschen, Rasseln oder Schellenbaum ersetzt werden.