Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Leipziger Ausgabe der Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy – SON 431
herausgegeben von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften
116 Seiten | 25 x 32 cm | 740 g | ISMN: 979-0-004-80310-3 | Leinen, Fadenheftung
Eine kuriose Fassungsproblematik: Mendelssohn ist nach der Londoner Uraufführung mit seiner Symphonie unzufrieden. Er hat die Partitur nicht mehr bei sich und schreibt sie (außer dem Kopfsatz) neu, bleibt also nach drei Vierteln des Wegs stehen. In der Zwischenzeit äußern Kenner Bedenken über die Revision: „Die Aenderung gefällt mir nicht recht. Warum hast Du sie gemacht?“ fragt Fanny Hensel ihren Bruder. Dennoch knabbert Felix weiter am Kopfsatz, findet schließlich aber keine Zeit mehr dafür und hinterlässt primär die vollständige Frühfassung von 1833, die posthum im Druck erscheint und bis heute in den Konzertsälen auf der Erfolgsspur ist. Der Revisionstorso hingegen bleibt lange unbeachtet. Er wird zwar in diesem Band veröffentlicht – dennoch ist offenkundig, dass die drei Sätze der unvollständigen Endfassung von 1834 aus der Sicht des Komponisten keineswegs veröffentlichungsreif waren, da Mendelssohn sie nach der Niederschrift nie kritisch durchgesehen hat.
1. Andante con moto | ||
2. Menuetto: Con moto grazioso | ||
3. Saltarello: Allegro di molto |