Nicolaus A. Huber (*1939) Air mit „Sphinxes“
[KamEns] 1987 Dauer: 17'
Fl.Ob.Klar.Fg – Hn.Trp.Pos – Schl(2) – Hfe – 2Vl.Va.Vc.Kb
Uraufführung Paris, 5. Mai 1988
Nachdem Sie die gewünschten Ausgaben in den Warenkorb gelegt haben, können Sie dort die benötigte Stückzahl bei Bedarf noch anpassen.
Während meiner Arbeit an Air mit ,Sphinxes‘ hörte ich von der Pianistin Catherine Vickers Schumanns „Carnaval“ und daraus zum ersten Mal live im Konzert „Sphinxes“, jene seltsamen drei Melodien No. 1, No. 2, No. 3 zu vier, drei und vier Anschlägen aus insgesamt nur fünf Tönen. Wegen ihrer musikalischen Dunkelheit werden sie leider fast nie gespielt. Catherine Vickers tauchte die Töne in den Resonanzklang eines in der Tiefe stumm gedrückten Clusters und brachte dadurch die Sphinxen in ihre volle Rätselhaftigkeit: das Rätsel der Umgebung, das Rätsel der Länge als Melodieton, das Rätsel der Wiederholung, der Permutation und nicht zuletzt das Rätsel des eigenen Baus, der Körperglieder der Sphinxen. Sphinxisch - das ist das Hohe, Tiefe, Breite und Volle, ohne breit, tief, hoch und voll zu sein; sphinxisch - das sind die 77 Melodietöne meiner Air; sphinxisch - das ist nicht nur das Rätsel der Umgebung, sondern das ist Umgebung als Rätsel. Ist das Air mit ,Sphinxes‘?
(Nicolaus A. Huber, 1987)
CDs:
Ensemble Aventure
CD col legno AU 31821
Ensemble Modern, Ltg. Jukka-Pekka Saraste
CD Coviello COV 61003