E. T. A. Hoffmann (1776–1822) Miserere b-moll
herausgegeben von Winfried Radeke [Soli,GCh,Orch] Dauer: 45'
Soli: SSATB – Chor: SSATB – 0.0.2.2. – 0.2.3.0. – Pk – Str – Bc
E. T. A. Hoffmann schlägt in diesem abwechslungsreichen Werk eine Brücke zwischen der Musiksprache seiner Zeit und dem von ihm bewunderten Stil der Palestrina-Schule.
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Das 1809 entstandene Miserere wurde zu Lebzeiten des Komponisten weder aufgeführt noch gedruckt. E. T. A. Hoffmann schlägt in diesem abwechslungsreichen Werk eine Brücke zwischen der Musiksprache seiner Zeit und dem von ihm bewunderten Stil der Palestrina-Schule. Es gibt einige kurze, dem Palestrina-Stil angenäherte fünfstimmige a cappella-Passagen. Insgesamt ist die Kleingliedrigkeit auffallend: keiner der zwölf Einzelsätze dauert länger als fünf Minuten. Tagebuchäußerungen belegen die innere Anspannung des Komponisten.
So schreibt Hoffmann am 16. Januar 1809 während der Arbeit an diesem Werk: „Etwas krankhafter Zustand oder vielmehr Stimmung zum romantisch religiösen hin“.
1. Miserere mei, deus |
2. Ecce enim in iniquitatibus |
3. Ecce enim veritatem |
4. Asperges me hysopo |
5. Auditui meo dabis |
6. Averte faciem tuam |
7. Redde mihi laetitiam |
8. Docebo iniquos |
9. Libera me de sanguinibus |
10. Sacrificium deo |
11. Benigne fac |
12. Ut aedificentur |