Volker Heyn (*1938) Geisterbahn
Oper aus dem Alltag 1989/90 Dauer: 70'
Soli: 13 Schauspieler. 3 Sänger – 1(Picc.A-Fl)1(Eh).1(Kb-Klar).1(Kfg) – 1.1.1.1. – Schl(3) – Klav./Cemb./Org – Str: 1.1.1.1.1. – Tb
Uraufführung: München, 16. Mai 1990
AD: abendfüllend
Libretto: Volker Heyn
Ort und Zeit: Auf der Straße, in der Straße
Personen: Leslie Miller/Todin (Mezzosopran) - Foxtrodt Rahm alias Wolfie Fux (Tenor) - Charles Oelberg (Sprechrolle) - Wurmin (Sopran) - Plonko I, Plonko II, Plonkin - Buckler A (Sprechrollen) - Buckler B, Buckler C - Bäuchler A, B und C - Nichtwohinler x, Y, Z (stumme Rollen) - Sprecher in L. Millers Breitwandglotze (Sprechrolle) - Graculus, ein freischaffender mechanischer Rabenvogel - Cerbie, ein mechanischer Hund Marke "Dobermann Luxus" (stumme Rollen)
Geisterbahn ... Nachgedanken über diese Oper. Die Oper "Geisterbahn" - so will ich dieses Projekt nennen - die Oper "Geisterbahn" findet auf der Strasse, in der Strasse statt! Ich habe eine Oper über die Menschen geschrieben ... hab’ eine Oper geschrieben über die Menschen, über alle Menschen ... die von heute, von gestern und ... über alle Menschen in den Straßen... Die Straßen, von denen hier die Rede ist, sind keine guten Straßen; auch keine bösen. Drum sind auch die Menschen, die in diesen Straßen leben, lieben, leiden, weder gut noch böse. Nur!!: Manche tragen ein wenig mehr Schuld als andere auf ihren Schultern und in ihren Bäuchen und müssen damit leben und sterben. Einige haben sich mit ihrer Schuld eingerichtet, haben sich damit arrangiert; sind schon fast wieder froh. Andere sind weniger geschickt; denen sieht und hört man ihre Last an. (Volker Heyn)