Georg Friedrich Händel (1685–1759) Giustino
Oper in 3 Akten [Soli,GCh,Orch] Text: Niccolò Beregani und Pietro Pariati
Soli: SSMezATTBB – Chor – 2.2.0.1. – 2.2.0.0. – Str(Bc)
AD: abendfüllend
Libretto: Niccolò Beregani und Pietro Pariati
Übersetzung : dt. (E. Schmidt)
Ort und Zeit: Byzanz, in der Antike
Personen: Anastasio, Kaiser von Byzanz (Tenor) - Arianna, Kaiserin (Sopran) - Leocastro, Schwester des Anastasio (Alt) - Amanzio, Feldherr des Kaisers (Bass) - Giustino, Bauer (Mezzosopran) - Vitaliano, Tyrann von Kleinasien (Tenor) - Polidarte, Offizier des Vitaliano (Bass) - Fortuna (Sopran) - Stimme aus dem Berg (Bass)
Händel komponierte diese Oper für die Saison 1736/37 am Covent Garden in London. Als Grundlage für das Libretto diente eine Dichtung von Nicolò Beregan, die von den historischen Persönlichkeiten des byzantinischen Reiches handelt. Giustino war zeitweise ein überaus beliebtes Opernthema, und so gab es bereits vor der Fassung Händels einige Kompositionen und Adaptionen der Geschichte. Sie handelt von dem Bauern Giustino, dem die Glücksgöttin Fortuna Ehre, Ruhm, Reichtum und eine Herrscherkrone verspricht. Doch muss er dafür in die Ferne ziehen, ein Held werden und seine Heimat hinter sich lassen. Giustino befolgt den Rat und begibt sich auf die abenteuerliche Reise, auf der er durch seine mutigen Taten mehr als nur einmal als Retter in Erscheinung tritt und an deren Ende er sowohl die versprochene Krone als auch die Schwester des Kaisers für sich gewinnt.
Die Bühnenfassung stellt - aus Gründen der sinnfälligen Chronologie - lediglich eine einzige Arie um. Der deutsche Text folgt den vorgegebenen Versformen. Für die poetischen Arientexte wurde selbstverständlich an den originalen sprachlichen Bildern und Metaphern festgehalten. (Eberhard Schmidt)